Das dazu erarbeitete Maßnahmenpaket wurde am Montag vom Vizepräsidenten der Vorarlberger Ärztekammer, Burkhard Walla, sowie dem Vorarlberger Gesundheits-Landesrat Hans-Peter Bischof (V) vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Aufwertung der Ausbildungsassistenten und die Umsetzung der Lehrpraxen.
Die Grundlage des Maßnahmenpakets bildet eine repräsentative Studie der Forschungsgruppe Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Vorarlberg, wonach bei der Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin an den Vorarlberger Spitälern erhebliches Verbesserungspotenzial besteht. Die Routinearbeit hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen, dadurch ist die Ausbildung zurückgedrängt worden, sagte Bischof. Dieser Trend müsse wieder umgekehrt werden.
Eckpfeiler des Konzepts sind die Erarbeitung eines krankenhauseinheitlichen Turnusärztetätigkeitsprofils und die Aufwertung der Ausbildungsassistenten. Auch die Einbindung des niedergelassenen Bereichs mittels Lehrpraxen soll forciert werden. In Zukunft sollen verstärkt erfahrene Fachärzte die Funktion eines Ausbildungsassistenten übertragen bekommen. Dabei muss unbedingt der Ausbildungs-Zeitaufwand in ihr Zeitbudget einkalkuliert werden, betonte Bischof. Auch das Modell der Lehrpraxen gebe es bereits, allerdings sei es für alle Beteiligten unattraktiv gestaltet und friste daher ein kümmerliches Dasein.
In der Frage der Lehrpraxen nahm Bischof auch den Bund in die Pflicht, dem die Finanzierung der Lehrpraxen obliegt. Es braucht mehr Geld, stellte der Gesundheits-Landesrat fest. Die Länder müssten bereit sein, als Co-Finanziers aufzutreten, wir wollen aber nicht den Bund aus der Verantwortung entlassen.
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