Der Gaspreis sei an den internationalen Rohölmarkt gekoppelt, und Heizöl ist nun mal von Sommer 2004 bis Sommer 2006 um über 60 Prozent teurer geworden.
So begründete VEG-Geschäftsführer Ing. Erwin Kopf, warum nach der 6- bis 7-prozentigen Verteuerung erst per Neujahr 06 schon wieder ein Preisschub ins Haus steht. Schub ist nicht übertrieben, macht die kommende Preisanpassung z. B. für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit bis zu 15.000 Kilowattstunden Jahresbezugsmenge doch immerhin 140 Euro im Jahr aus. Bei neueren, sparsamer konzipierten Häusern wird man mit 80 bis 90 Euro Mehrkosten das Auslangen finden, tröstete der VEG-Chef. Der 1. Oktober ist übrigens auch für die Sondertarif- bzw. Großkunden, deren Tarife quartalsmäßig angepasst werden, nächster Stichtag: Für diese Kunden muss es aber nicht auf eine Erhöhung hinauslaufen, da die schon in den letzten Quartalen mehr Preisaufschlag antizipiert haben, so Kopf.
Dem Geschäftsführer zufolge sehen sich Vorarlberger Erdgas-Kunden trotz alledem preiswert bedient. Im letzten strengen Winter stieg man mit Erdgas um 15 bis 20 Prozent günstiger aus als mit Heizöl extra leicht, ab Oktober wird man trotz Erhöhung um 5 bis 10 Prozent billiger aussteigen als mit Öl, rechnete Kopf vor.
Im Geschäftsjahr 2004/05 (per Ende September) steigerte die VEG, die ab 2006 wegen des Eigentumsüberganges an die VKW wieder in deren kalendarischen Bilanzierungs-Rhythmus zurückkehrt, ihren Umsatz um 12 Prozent auf 60,5 Mill. Euro. Ihr Gewinn stieg von 4,8 auf 6,2 Mill. Euro. Für 2006 rechnet Kopf, eben weil er die Preissteigerungen so moderat wie möglich durchziehen möchte, wieder mit 4 bis 4,5 Mill. Euro Jahresüberschuss.
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