Einklinken in ein altes Drahtseil, das in schwindelerregender Höhe über einen Gebirgsfluss führt – das ist für die Bewohner zahlreicher abgelegener Dörfer im Südwesten Chinas kein Fun-Sport, sondern Alltag. Wenn sie zur Arbeit müssen, oder auf den Markt auf der anderen Seite, dann kommen Alt und Jung nicht um diese Seilrutschen herum. Ausgebaute Strassen gibt es nicht, geschweige denn Brücken. Der reißende Fluss heißt “Nu” – chinesisch für “böse”. Die zwei Seile sind jeweils mit etwas Gefälle über den Fluß gespannt.
Diese Frau muss öfter auf die andere Seite – um Medizin für ihre Mutter zu holen. Sie kann es sich nicht aussuchen – Eines ihrer Kinder muss sie manchmal mitnehmen. “Es ist lästig, ja. Aber wir müssen das Seil benutzen. Wer es nicht will, kommt einfach nicht auf die andere Seite. Es wäre toll, wenn sie eine Brücke bauen würden. Aber danach sieht es hier nicht aus.”
Besonders riskant wird die Passage bei Regen, erklärt dieser Anwohner. “Dann sind die Furten durch den Fluss unpassierbar, und Autos bleiben stecken. Aber gerade dann wird auch die Benutzung des Seils sehr rutschig.”
Andernorts entlang des Flusses werden Brücken gebaut. Die Bewohner von 20-30 Dörfern dürften aber auch in Zukunft weiter per Seilrutsche “pendeln”.
(Reuters)
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