Das teilte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls am Montag in Rom mit. Das Gespräch sei in freundschaftlicher Atmosphäre verlaufen, allerdings habe man keinerlei Glaubensfragen angesprochen.
Dem in Tübingen lebenden Schweizer Theologen war 1979 von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. die Lehrerlaubnis entzogen worden. Küng hat in seinen Publikationen unter anderem die von der Kirche zum Dogma erhobenen Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubens- und Sittenfragen kritisiert. Später attackierte er den römischen Zentralismus etwa bei Bischofsernennungen weitgehend über den Willen der Ortskirchen hinweg.
Der Vatikansprecher betonte den persönlichen Charakter des Treffens der beiden Theologen, die sich bereits aus der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) kennen: Beide Seiten waren sich einig, dass es nicht sinnvoll sei, im Rahmen dieser Begegnung in einen Disput über die Lehrfragen einzutreten, die zwischen Hans Küng und dem Lehramt der katholischen Kirche bestehen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche und Küng hätten eine freundschaftliche theologische Diskussion geführt, sagte Navarro-Valls.
Der Schweizer Kirchenkritiker (77) hatte sich im April enttäuscht über die Wahl des früheren Kardinals Joseph Ratzinger (78) zum Papst geäußert.
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