“Europa: Was sonst?” lautete das Motto der Veranstaltung wenige Tage vor der turnusmäßigen Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch Österreich. Der Bundespräsident stellte den Begriff der Freiheit als einen, “der Europa geprägt hat wie kein anderer”, in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Diese Freiheit bedeute auch “die Freiheit zu wissen, auf welcher Grundlage unsere Meinung und letztlich unser Bewusstsein gebildet wird”.
Gefahr durch Algorithmen
Diese Freiheit sieht Van der Bellen bedroht, etwa durch “die sogenannten Algorithmen, die etwa bei Facebook bestimmen, welche Nachrichten wir wann zu sehen bekommen”. Vieles deute darauf hin, “dass diese Unternehmen durch ihre intransparenten Algorithmen alles fördern, was Kontroverse, was Aufregung, was Polarisierung erzeugt. Das Ausgleichende, Differenzierte, Sachliche wird ausgeblendet”, weil die Konzerne dadurch mehr Aufmerksamkeit erreichen und letztlich mehr Geld verdienen wollten.
Die von ihm geforderte “Wiedererlangung der Freiheit, uns unsere Meinung auf Basis von Fakten und nicht Fake-News zu bilden”, so Van der Bellen, werde aber nicht von Einzelstaaten erreicht werden, sondern nur “durch eine Europäische Union und der Kraft und dem Willen der Vielen”.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.