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UVP für Stadttunnel steht bevor

Stadttunnel Feldkirch: Das geplante Tunnelsystem setzt sich aus einem unterirdischen Kreisverkehr und vier Straßenästen samt Portalen zusammen. Die Fahrbahnen werden einspurig geführt.
Stadttunnel Feldkirch: Das geplante Tunnelsystem setzt sich aus einem unterirdischen Kreisverkehr und vier Straßenästen samt Portalen zusammen. Die Fahrbahnen werden einspurig geführt. ©VN-Grafik, Foto: orthophotos (c) 2009 Land Vlbg.
Standorte der Tunnelportale jetzt fix – UVP-Verfahren soll Anfang 2013 beginnen.
Grafiken Stadttunnel Feldkirch

Feldkirch. (VN-sta) Mit etwa einem Jahr Verspätung wird Anfang 2013 die erste Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für ein Straßenbauprojekt des Landes beginnen. Die Rede ist vom sogenannten Stadttunnel Feldkirch, der die Innenstadt und den Ortsteil Tisis von der täglichen Verkehrslawine entlasten soll. Der Baubeginn für das vierarmige Tunnelsystem samt unterirdischem Kreisverkehr (siehe Grafik) ist für das Jahr 2015 anvisiert. Beim Land rechnet man mittlerweile mit Kosten von mehr als 200 Millionen Euro. Arno Schwärzler vom Landesstraßenbauamt leitet das Mammutprojekt „Stadttunnel“, das vor gar nicht allzu langer Zeit noch unter dem Namen Südumfahrung „firmierte“. In seinem Büro stapeln sich derzeit die Unterlagen und Gutachten für das bevorstehende UVP-Verfahren.

UVP dauert ein Jahr

„Ende dieses Jahres werden wir einreichen. Dann wird der Aktenstapel etwa einen Meter hoch sein“, prognostiziert Schwärzler. Er rechnet damit, dass das Verfahren „aufgrund der vielfältigen Analysen und Fragestellungen“ etwa ein Jahr dauern wird. Der UVP-Bescheid werde für Anfang 2014 erwartet, anschließend könne mit den Vorbereitungen für den Tunnelbau begonnen werden. Bereits fixiert wurden die Standorte der vier Tunnelportale. Drei der Portale, nämlich jene beim Schulzentrum, in der Felsenau und in Tisis, werden wie geplant realisiert. Eine Änderung gibt es in Tosters: Dort wird das Portal nun nicht mehr im Bereich des Kapfwegs, sondern näher beim Alberweg liegen. „Die geologische Untersuchung hat gezeigt, dass dieses Gebiet besser geeignet ist“, begründet Schwärzler den Standortwechsel.

Mehr als 200 Millionen Euro

Das Mega-Projekt soll in zwei Bauetappen umgesetzt werden. Verläuft alles planmäßig, werden bis 2020 zunächst die Tunnelarme Innenstadt, Felsenau und Tisis/Grenze fertiggestellt, 2025 soll auch das Portal Tosters stehen und damit der gesamte Stadttunnel freigegeben werden. Die Kosten für den Tunnelbau sind beachtlich. Experten rechnen mit weit mehr als 200 Millionen Euro (Baukostenindex miteingerechnet). Gerüchte, wonach die für den Bau fix reservierten 40 Millionen Euro aus Bundesmitteln bereits in den Achraintunnel geflossen seien, weist Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser zurück. „Dieses Geld steht ausschließlich für den Stadttunnel zur Verfügung.“ Gibt es überhaupt schon einen Finanzierungsplan? Rüdisser: „Wir werden die Gespräche dazu im nächsten Jahr aufnehmen.“

Quelle: VN/Stadler

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