Der für Abrüstungsfragen zuständige Unterstaatssekretär im US-Außenministerium, John Bolton, sagte am Donnerstag bei einer Rede vor dem Amerikanisch-Koreanischen Verband im südkoreanischen Seoul, Nordkorea gebe nicht nur Massenvernichtungswaffen weiter. Das Land sei auch weltweit führend im Handel mit Teilen und technischen Expertisen für ballistische Raketen.
US-Präsident George W. Bush hat Nordkorea gemeinsam mit Irak und Iran als „Achse des Bösen“ bezeichnet. Er wirft den Staaten vor, nach Massenvernichtungswaffen zu streben und Terrorismus zu unterstützen. Die Staaten haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Bolton sagte, Bushs Äußerung sei sachlich korrekt gewesen. Alle drei Länder zeichne eine Führung aus, die nur sich selbst und nicht ihr Volk für wichtig halte. „Tatsächlich können in Nordkorea die Menschen hungern, solange die Führung gut genährt ist“, sagte Bolton. Zudem seien die Staaten durch eine Achse verbunden, auf der „gefährliche Waffen und gefährliche Technologie“ weitergegeben würden.
Bolton äußerte sich auch zur wirtschaftlichen Lage Nordkoreas. Ohne tief greifende Reformen sei das Überleben des Staates in Frage gestellt, sagte er. Nordkorea ist seit Jahren zur Versorgung seiner Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Das Land ist in der Vergangenheit immer wieder von Dürren und Hochwasser-Katastrophen heimgesucht worden.
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