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USA sehen Achtelfinale gegen Ghana nur als Zwischenstation

©EPA
Als erste Hürde türmt sich am Samstag im Achtelfinale in Rustenburg mit Ghana der wohl einzig im Turnier verbliebene Vertreter aus Afrika auf, danach würde entweder Uruguay oder Südkorea warten.

Die USA haben bei der FußballWM in Südafrika einen historischen Erfolg im Visier. Dank der günstigen Auslosung in der K.o-Phase scheint für die Amerikaner zumindest eine Wiederholung des Husarenstücks bei der Endrunde 1930 möglich, als sie bis ins Semifinale vorstießen.

“Wir wissen, welch große Chance wir haben. Jetzt müssen wir diese Chance nützen”, forderte Offensivspieler Landon Donovan, der obendrein Revanche für die bei der WM in Deutschland erlittene Niederlage nehmen will. Durch das 1:2 in der Gruppenphase in Nürnberg gegen Ghana verspielten die US-Boys die Chance auf das Achtelfinale. “Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag und an die große Enttäuschung, die ich damals spürte.”

Neben Donovan standen damals auch die aktuellen Teamspieler Clint Dempsey, DaMarcus Beasley, Steve Cherundolo und Oguchi Onyewu in der Startformation des Gruppe-C-Siegers, Teamchef Bob Bradley trat sein Amt wenige Wochen danach an. “Die Ghanaer sind technisch und athletisch stark. Wir müssen einen guten Job machen, um weiterzukommen”, warnte der Coach.

Die “Black Stars” fühlen sich mittlerweile als Vertreter eines gesamten Kontinents. “Ab sofort spielen wir für ganz Afrika. Ghana vertritt diesen ganzen Kontinent. Die afrikanischen Fans werden uns unterstützen und wir werden alles dafür geben, ins Viertelfinale einzuziehen”, sagte der in Deutschland geborene Ghana-Kicker Kevin-Prince Boateng.

Ähnlich äußerte sich sein Teamchef Milovan Rajevac. “Ins Achtelfinale aufgestiegen zu sein, ist sehr wichtig für uns und ganz Afrika. Ich hoffe, wir können von der Unterstützung durch alle afrikanischen Anhänger profitieren”, erklärte der Serbe.

Um es als dritte afrikanische Auswahl nach Kamerun 1990 und Senegal 2002 ins Viertelfinale zu schaffen, muss sich Ghana aber vor allem in der Offensive steigern. Der Einzug in die K.o.-Phase glückte nur dank eines klassischen Selbstfallers von Serbien. Gerade einmal zwei Tore erzielten die Afrikaner in ihren Gruppenspielen, beide aus Elfmetern. In keinem der jüngsten 13 Länderspiele gelang mehr als ein Treffer pro Match.

“Wir haben aber immer gut gespielt und viele Chancen herausgearbeitet, leider hatten wir dann im Abschluss Pech”, so die Erklärung von Rajevac. “Vielleicht hat uns auch ein bisschen die Konzentration gefehlt. Hoffentlich funktioniert es gegen die USA besser.”

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