In der vom Außenministerium in Washington am Dienstag verbreiteten Neufassung der Reisehinweise wurde explizit neben den Warnungen vor Selbstmord- und Bombenanschlägen sowie allgemein vor Entführungen nun auch die Warnung vor Flugzeugentführungen aufgenommen.
Hintergrund sind laut Nachrichtensender CNN Berichte der US- Sicherheitsdienste, denen zufolge neue Anschläge der Terrororganisation El Kaida mit entführten Flugzeugen noch in diesem Jahr drohten. Es gebe glaubwürdige Hinweise auf geplante Anschläge im Osten der USA, aber auch in anderen Ländern wie Italien oder Australien, so CNN. Nach Informationen der „Washington Post“ beruhen die Informationen auf Verhören mehrerer hochrangiger Gefangener der Terrororganisation El Kaida.
Als eine Möglichkeit, die verschärften Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen zu umgehen, sei der Einsatz von harmlos aussehenden Gebrauchsgütern. So könnten Kameras zu Waffen umgebaut werden, berichtete CNN. Die Passagier sollten in dem Fall eines Anschlags bis zum Schluss in dem Glauben gelassen werden, dass es sich um eine normale Flugzeugentführung handle. Bei den Anschlägen vom 11. September hatten die Passagiere einer Maschine versucht, die Entführer zu überwältigen, nachdem sie erkannten, was die Hijacker vorhatten. Das Heimatschutzministerium rief die Flughäfen und die Flugaufsichtsbehörde zu besonderer Vorsicht auf.
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