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USA fordern von Musharraf Bündnis mit Benazir Bhutto

Die USA drängen einem Zeitungsbericht zufolge Pakistans Präsident Pervez Musharraf zu einem Bündnis mit Oppositionsführerin Benazir Bhutto.

Damit solle der enge Verbündete der USA die schwere innenpolitische Krise lösen und seine Wiederwahl als Staatschef sichern, berichtete am Donnerstag die „New York Times“ unter Berufung auf pakistanische und US-Regierungsvertreter.

Vertraute von US-Präsident George W. Bush äußerten demnach die Sorge, Musharraf drohe zu stürzen und von Kräften abgelöst werden, die im Kampf gegen den Terrorismus weniger loyal seien. US-Außenministerin Condoleezza Rice habe den Vorschlag zu einem Bündnis mit Bhutto in einem Telefonat mit Musharraf in der vergangenen Woche gemacht, als der Präsident die Ausrufung eines Notstandes erwog. Musharraf steht nach einer Serie von Anschlägen islamischer Extremisten und dem Konflikt um den Obersten Richter des Landes unter starkem Druck, will sich aber noch im Herbst im Amt bestätigen lassen.

Bhutto war zwei Mal Ministerpräsidentin und plant derzeit ihre Rückkehr nach zehnjährigem Exil, in das sie wegen Korruptionsvorwürfen gegangen war. Sie fordert von Musharraf, den Oberbefehl über die Armee aufzugeben und damit ein rein ziviler Präsident zu werden. Musharraf kam 1999 durch einen Militärputsch an die Macht.

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