Als Nachfolger nominierte er den Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, Henry Paulson. Mit Paulson hat sich Bush Beobachtern zufolge für einen Fachmann aus der Wirtschaft entschieden, der an der Wall Street großes Ansehen genießt. Paulson dürfte ihm dabei helfen, seine Steuersenkungspolitik weiter durchzusetzen und die Konjunktur anzukurbeln. Der Dollar legte schon nach den ersten Berichten über eine bevorstehende Nominierung Paulsons leicht zu.
Gerüchte über eine Absetzung Snows kursierten seit längerem; zuletzt hatte Snow selbst angedeutet, sein Amt bis Anfang Juli aufzugeben. Paulsons Name wurde wiederholt ins Spiel gebracht. Allerdings hatte die New York Times vor wenigen Tagen berichtet, Bush erwäge, seinen Vertrauten Donald Evans zum neuen Finanzminister zu machen. Evans war früher Handelsminister.
Angesichts schlechter Umfragewerte hatte Bush in den vergangenen Wochen mehrere enge Mitarbeiter ausgewechselt. Paulson muss nun noch vom Senat bestätigt werden. Erste Reaktionen auf seine Nominierung fielen am Dienstag positiv aus. Der demokratische Senator Chuck Schumer, Mitglied im Finanz- und Bankenausschuss des Senats, erklärte, Paulson sei die beste Wahl, die den USA passieren konnte.
Fraglich bleibt indes, wie viel Freiheiten Paulson als neuer Finanzminister haben wird. Unter Bush gilt das Ministerium als Ressort, das vorgegebene Anweisungen eher umsetzt als selbst Themen zu setzen.
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