Die Organisation stützte sich besonders auf Aussagen eines Hauptmanns, der auf einem US-Stützpunkt bei Falluja Zeuge solcher Vorfälle gewesen sein will. Die Soldaten hätten Häftlinge gezwungen, 20-Liter-Kanister mit Wasser mit ausgestreckten Armen zu halten, sie zu menschlichen Pyramiden aufgetürmt und ihnen Chemikalien auf die Haut und in die Augen gespritzt, hieß es in dem Bericht.
Ein Augenzeuge habe erklärt, die Peiniger hätten sich einen Spaß daraus gemacht und ihre Frustrationen abreagiert. Es war wie ein Sport, sagte er. Solange kein Häftling gestorben sei, habe es keinen Ärger gegeben. Wir haben uns auf gebrochene Arme und Beine beschränkt. Allerdings habe es keine klaren Richtlinien gegeben, welche Verhaltensweise gemäß der Genfer Konvention nicht mehr akzeptabel sein könnte.
Ein anderer Zeuge sagte, die Soldaten seien häufig angewiesen worden, die Häftlinge zu rauchen, um Informationen von ihnen zu bekommen. Das Rauchen von Gefangenen bedeute, sie bis zur Bewusstlosigkeit zu misshandeln.
Human Rights Watch berief sich in der Studie auf einen Hauptmann und zwei Gefreite. Der Hauptmann habe beklagt, dass seine Beschwerden über die Vorfälle 17 Monate lang ignoriert worden seien. Er habe schließlich Mitglieder des Senats in Washington aufsuchen wollen, doch seien ihm die notwendigen Papiere verweigert worden.
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