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USA: Entlassung von Finanzminister

In der US-Regierung verdichten sich Kreisen zufolge die Hinweise auf eine Entlassung von Finanzminister John Snow. Regierungssprecher weist Gerüchte über Ablösung zurück.

Wie verschiedene Vertreter der Republikanischen Partei am Montag betonten, sucht US-Präsident George W. Bush nach einem Politiker, der die Stärke der weltgrößten Volkswirtschaft besser in der Öffentlichkeit vermitteln kann. Dies sei wichtig, um die Chancen der Republikaner bei den im November bevorstehenden Kongresswahlen zu verbessern.

Einem mit der Sache vertrauten Politiker zufolge bemüht sich das US-Präsidialamt etwa, den Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Henry Paulson, für das Amt zu gewinnen. Ein hochrangiger Senatsvertreter sagte, auch der US-Handelsbeauftragte Rob Portman gelte als Kandidat.

Ein Regierungssprecher wies unterdessen jegliche Gerüchte über eine Ablösung Snows zurück. Bush sei sehr zufrieden mit der Arbeit seines Wirtschaftsteams. Das Finanzministerium selbst wollte sich zu personellen Angelegenheiten nicht äußern.

Bush hatte zuletzt vor dem Hintergrund schlechter Umfragewerte seinen Stabschef im Präsidialamt ausgewechselt: Andrew Card wurde nach mehr als fünf Jahren von Joshua Bolten abgelöst, dem Finanzdirektor im Weißen Haus. Dies führte zu Spekulationen, eine umfassendere Regierungsumbildung könnte folgen. Den Kreisen zufolge wäre es nicht überraschend, wenn Bolten sich für einen neuen Finanzminister stark machen würde. Snow hat das Amt seit Anfang 2003 inne.

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