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USA: Einigung im Abtreibungs-Streit?

Die USA rückten am Mittwoch von ihrer Forderung ab, zehn Jahre nach der Weltfrauenkonferenz in Peking in einer neuen Erklärung festzustellen, damals sei kein allgemeines Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch geschaffen worden.

Die amerikanische UNO-Botschafterin Ellen Sauerbrey erklärte, bei der Diskussion in der Frauenrechtskommission sei deutlich geworden, dass „die Abtreibungspolitik eine Angelegenheit des nationalen Gesetzgebers ist“. Nachdem dies geklärt sei, gehe sie davon aus, dass man zu anderen Themen übergehen könnte.

Der Streit um die Abtreibungs-Frage hatte die Beratungen der Kommission seit dem Sitzungsbeginn am Montag überschattet. In der Abschlusserklärung von Peking wurde ein Recht auf Abtreibung zwar nicht postuliert. Die US-Regierung, der Vatikan und einige islamische Staaten störten sich aber an Aussagen über die so genannte „reproduktive Gesundheit“. So wurde in Peking unter anderem gefordert, dass Frauen „Zugang zu sicheren, wirksamen, erschwinglichen und akzeptablen Familienplanungsmethoden ihrer Wahl sowie zu anderen Methoden ihrer Wahl zur Regulierung der Fruchtbarkeit“ haben müssten.

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