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USA: Cheney vielleicht vor Gericht

US-Vizepräsident Cheney könnte der Staatsanwaltschaft zufolge in der Affäre um die Enttarnung einer US-Agentin vor Gericht befragt werden. Ihm wir vorgeworfen, die Justiz behindert zu haben.

Handgeschriebene, von Cheney auf eine Zeitung gekritzelte Notizen seien laut dem Staatsanwalt relevant in dem Fall. Der Vizepräsident habe die Notizen am Rande eines mit Valerie Plame zusammenhängenden Artikels gemacht, kurz bevor enttarnt wurde.

Der von Plames Ehemann geschriebene Artikel kritisierte die Regierung von Präsident George W. Bush sowie den früheren US-Botschafter Joseph Wilson. Cheneys früherer Stabschef Lewis Libby muss sich wegen des Skandals vor Gericht verantworten. Ihm wir vorgeworfen, die Justiz behindert und FBI-Agenten belogen zu haben. Er hat sich nicht schuldig bekannt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob die Bush-Regierung Plame enttarnt und dabei gegen geltendes Recht verstoßen hat. Dafür sei es entscheidend zu wissen, worüber Cheney und Libby in der Woche nach Erscheinen des Artikels gesprochen haben. Ein Sprecher Cheneys war zunächst nicht zu einer Stellungnahme bereit. Der Vizepräsident hatte im Februar einen Fernsehsender gesagt, er werde eventuell als Zeuge vor Gericht berufen werden.

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