Dabei gibt es drei Möglichkeiten: Den Kauf von maximal zehn Gramm pro Woche in Apotheken, den Anbau von bis zu sechs Pflanzen zu Hause oder die Mitgliedschaft in einem Club, der gemeinsam Hanfpflanzen anbaut.
Maßnahmen gegen illegalen Handel
Mit dem Verkauf in Apotheken ab Juli startet die letzte Etappe dieses 2013 beschlossenen und komplexen Legalisierungsprozesses. Das Gramm Marihuana kostet dort 1,30 Dollar – weniger als beim illegalen Kauf. Hierfür haben sich nach Angaben des nationalen Cannabis-Kontroll-Institutes bisher fast 3.000 Bürger registriert, für den Haus-Anbau 6.650. Zudem wurden bisher 51 Clubs mit je bis zu 45 Mitgliedern gegründet. Mit dem staatlich organisierten Projekt soll die Macht der Drogen-Banden zurückgedrängt werden.
Anders als in den Niederlanden, wo es beim Verkauf in privaten Coffee-Shops keine Reglementierung gibt, können in Uruguay aber keine Touristen Marihuana in Apotheken kaufen. Zwei Firmen bauen das Marihuana im Auftrag des Staates in der Nähe eines Gefängnisses bei Montevideo an, jeweils bis zu zwei Tonnen im Jahr.
Das Gesetz war während der Präsidentschaft des früheren Guerillakämpfers José Mujica 2013 beschlossen worden, aber es kam zu harten Debatten um die Umsetzung. Mit den nun geplanten Auflagen soll Kiffer-Tourismus verhindert werden – aber ob der Weiterverkauf von Marihuana aus Apotheken unterbunden werden kann, ist umstritten.
(APA/dpa)
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