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Urteil in Heiratsschwindler-Prozess in Wien: Zwei Jahre teilbedingte Haft

Der Heiratsschwindler beim Prozess in Wien
Der Heiratsschwindler beim Prozess in Wien ©APA
Jener mutmaßliche Heiratsschwindler, der mit falschen Versprechungen vier Frauen über 28.000 Euro herausgelockt haben soll, ist am Freitag im Straflandesgericht zu zwei Jahren teilbedingter Haft verurteilt worden.
"Ich habe ihm geglaubt"
Beim Prozess in Wien
Heiratsschwindler gefasst

Der 28-Jährige wurde allerdings nur in einem geringen Umfang der Anklage schuldig erkannt – deshalb wurden lediglich acht Monate unbedingt ausgesprochen.

Heiratsschwindler in Wien verurteilt

Den Rest bekam der Mann unter Setzung einer dreijährigen Probezeit auf Bewährung nachgesehen. Der 28-Jährige nahm das Urteil an. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab, das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte stets die wider ihn erhobenen Vorwürfe bestritten. Er habe die Frauen nicht getäuscht. Alle vier hätten ihm von sich aus Geld gegeben und auch gewusst, dass er nebenbei Beziehungen zu anderen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts unterhielt.

“Möchte Frauen nicht verletzen”

“Ich möchte Frauen nicht verletzen. Ich weiß nicht, wie ich sie abweisen soll”, so der gebürtige Gambier beim Verhandlungsauftakt im vergangenen Jänner.

Drei der vier Frauen wurden schwanger und brachten – so ihre Darstellung – im Glauben, es handle sich um eine ernsthafte Beziehung, die Kinder zur Welt. Was das Finanzielle betrifft, kam der Schöffensenat (Vorsitz: Robert Palmstingl) am Ende des Beweisverfahrens zur Überzeugung, dass lediglich bei zwei Darlehen eine konkrete Täuschung vorlag. In den übrigen Anklagepunkten war nach Dafürhalten des Gerichts der Tatbestand des Betrugs nicht erfüllt.

(apa/red)

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