Vorsichtsmaßnahmen “Urlaubszeit ist Einbruchszeit”, sagt Norbert Schwendinger, Chef des Einbruchsdezernats bei der Kripo in Bregenz. “Jedes Haus oder jede Wohnung die unbewohnt aussieht, ist gefährdet”, so Schwendinger weiter. Deshalb sei es enorm wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. “Jeder Hausbesitzer kann Einbrechern die Tour durch die Beachtung einiger simpler Punkte bereits im Vorhinein vermasseln”, weiß er erfahrene Kriminalist. “Den besten Schutz bietet eine Alarmanlage, die von einem Fachmann eingebaut werden sollte”, sagt Schwendinger. Keine Hinweise Nach Angaben des Experten lassen sich die Täter aber oft schon durch einfache mechanische Schutzvorrichtungen abschrecken. Eine Tür mit einem Sicherheitsschloss, die den Aufbruchversuchen bis zu fünf Minuten standhält, bringe Einbrecher in der Regel von ihrem Vorhaben ab. Mit leeren Taschen müssen die Diebe auch flüchten, wenn Fenster und Rolläden, besonders die im Erdgeschoss, mit Blockiersystemen ausgestattet sind. “Wichtig”, so Schwendinger weiter, “ist auch, dass keine Hinweise auf die Dauer der Abwesenheit in Form von Zetteln an der Tür oder Mitteilungen auf dem Anrufbeantworter zurückgelassen werden.” Das sei geradezu eine Einladung für Einbrecher. Zeitschaltuhren, die auch bei Abwesenheit Licht anzünden, sowie das Leeren des Briefkastens sind kleine, aber wirkungsvolle Sicherheitstipps. Sollten alle Vorsichtsmaßnahmen dennoch nichts genützt haben, sofort die Gendarmerie verständigen. Es zeige sich immer mehr, dass durch richtiges Verhalten nach einem Einbruch der Täter viel schneller gefasst werden kann. “Wenn man die Spuren eines Einbruchs erkennt, sollte das Gebäude gar nicht mehr betreten werden. Nicht Held spielen Es könnte ja sein, dass der Täter noch im Haus ist. “In so einem Fall nicht den Helden spielen”, appelliert der Fahnder. “Das könnte böse enden.” Wird der Bruch erst in der Wohnung bemerkt, sollte man sich so wenig als irgend möglich am Tatort bewegen. “Denn jede verwischte Spur ist für immer verloren.”
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