Die in Frankreich erlaubte Höchstgrenze zur Lagerung von angereichertem Uran liegt bei vier Kilo. Nach Angaben des CEA diente die abgekapselte Zelle zwischen 1994 und 2006 dazu, rund 20 Tonnen Brennmaterial aus neun Reaktoren aufzubereiten. Nach Angaben der CEA stellte das Uran jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das Personal in Cadarache, für Bewohner oder die Umwelt dar. Der Vorfall sei am Donnerstag der französischen Atomaufsicht (ASN) gemeldet worden.
Als die stillgelegte Fabrik noch in Betrieb war, war der Plutoniumbestand auf rund acht Kilogramm geschätzt worden, tatsächlich wurden beim Abbau der Anlage aber zwischen 22 und 39 Kilogramm gefunden. Nach Angaben von Greenpeace würde das zum Bau von fünf Atombomben reichen. In den Fall hatte sich anschließend auch die Justiz eingeschaltet.
In der 1964 in Betrieb genommenen Anlage in Cadarache waren für den Einsatz in Atomreaktoren MOX-Brennstäbe hergestellt worden, für die bei der Wiederaufarbeitung gewonnenes Plutonium eingesetzt wird. Seit 2003 ist die Produktion in Cadarache eingestellt, seit März wird die Anlage abgebaut.
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