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Unzählige gefälschte Tierinserate im Umlauf!

Gefälschte Tierinserate seien wieder vermehrt im Umlauf, heißt es in einer Aussendung der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Erst kürzlich wurde eine Salzburgerin beim Kauf einer Katze um mehr als 20.000 Euro geprellt.
Salzburgerin um 22.000 Euro geprellt

In letzter Zeit kommt es wieder verstärkt zu Emails und Foren-Postings im Internet, bei dem Hunde oder Katzen von Züchtern aus Afrikanischen Staaten, vor allem Kamerun, angeboten werden. Die Tiere werden für einen Bruchteil des Marktwertes angeboten, teilweise sollen die Tierfreunde sogar nur die Reisekosten übernehmen. Erst kürzlich kostete die Liebe zu Katzen eine junge Salzburgerin über 20.000 Euro – sie war auf ein Inserat hereingefallen, das ihr eine Gratiskatze aus Kamerun versprach. In weiterer Folge kamen immer wieder Zahlungsaufforderungen zu ihr – was nicht zu ihr kam, war die Katze.

Johanna Stadler, Geschäftsführerin von vier Pfoten, erklärt: “Die Vorgangsweise ist immer die gleiche: Im Internet wird ein Tier gratis angeboten, und danach kommen Anfragen, ob man denn die Reisekosten bezahlen könne, diese würden bei Ankunft des Tieres erstattet werden.” Allerdings bleibt es nicht bei den Reisekosten. Nach und nach werden andere Beträge eingefordert, wie z.B. Tierarztbesuche, Versicherungen oder Medikamente. Diese “Rechnungen” steigern sich oft auf mehrere tausend Euro, ohne dass die neuen Besitzer mehr als ein Foto des Hundes oder der Katze gesehen haben.

Bei dem Foto des Tieres bleibt es dann auch. Die Tierfreunde erhalten trotz hoher Ausgaben das Tier nie: “Die Tiere gibt es nämlich gar nicht, es handelt sich hierbei um komplette Fälschungen der Angaben sowie irgendwelche Symbolfotos”, erklärt Stadler. Oft probieren die Betrüger mit der Behauptung, das Tier werde beim Transport am Zoll aufgehalten, noch einmal an Geld zu kommen. “Spätestens dann wird den meisten Leuten klar, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen sind. Allerdings ist das Geld bis dahin weg, und die Betrüger unauffindbar”; betont Johanna Stadler von vier Pfoten: “Die internationale Kriminalität nutzt reuelos Menschen aus, die ein Herz für Tiere haben.”

Augen auf beim Tierkauf

VIER PFOTEN empfiehlt: Wer ein Herz für Tiere hat und auf der sicheren Seite sein will, besorgt sich ein Tier aus dem Tierheim. Hier warten viele Hunde und Katzen auf ein neues Zuhause. Zudem kann man die Tiere kennen lernen, bevor man sich auf die finanzielle und emotionale Verpflichtungen der Heimtierhaltung einlässt.

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