Der Aufruf zur Mäßigung hinsichtlich der aktuellen Wahlauseinandersetzung am Ende des Wahlkampfes komme sehr spät.
Als vor wenigen Wochen bei der Besetzung der Bundeswahlbehörde die Rechtsstaatlichkeit mit Füßen getreten wurde, hat man von unserem Staatsoberhaupt nichts gehört. Fischer hat tatenlos zugesehen, wie eine nicht legitimierte Partei in den Wahlbehörden installiert wurde. Da hätte ich mir im Interesse der Rechtsstaatlichkeit klare Worte vom Bundespräsidenten erwartet, so Egger.
Fischers in erster Linie an ÖVP und SPÖ gerichteter Appell zur Mäßigung hat einen äußerst schalen Beigeschmack, zumal Fischer mit seiner Kritik an der Wortwahl gegenüber der SPÖ in Sachen BAWAG-Skandal seine immer wieder betonte Überparteilichkeit doch klar über Bord wirft. Ein Staatsoberhaupt sollte sich nicht aktiv in einen Wahlkampf einmischen, zeigt der Freiheitlichen-Landeschef Unverständnis.
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