Bei dem Vorfall am 29. September 2012 hatten österreichische UNO-Soldaten auf dem Golan die Einfahrt von syrischen Geheimpolizisten in einen tödlichen Hinterhalt nicht verhindert. Bei einer darauffolgenden Schießerei wurden neun syrische Polizisten getötet. Der Vorfall war ab Ende April medial thematisiert worden, nachdem die Wochenzeitung “Falter” ein Video davon veröffentlicht hatte. Offiziell soll das Untersuchungsergebnis am Dienstag vorgestellt werden.
Dass vor den Augen der UNO-Soldaten syrische Sicherheitskräfte von bewaffneten Männern der Opposition in der Pufferzone getötet wurden, war der UNO aber bekannt gewesen. Das vom “Falter” verbreitetet Video soll auch vom Bundesheer bei Schulungen zur Einsatzvorbereitung verwendet worden sein. Der damalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon erwähnte den Vorfall auch in seinem regelmäßigen Bericht zur Tätigkeit der Golan-Mission an den Sicherheitsrat Ende November 2012.
(APA)
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