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Unterflur-Projekt für mehramsee "alternativlos"

So könnte die Bahn unter der Erde aussehen
So könnte die Bahn unter der Erde aussehen
Die Initiative mehramsee sieht sich durch Ergebnisse der Vorstudie zu einer Bahn-Unterflurlösung in Bregenz bestätigt.
Unterflurlösung "machbar"
Ritsch: "Mach- und finanzierbar"

Am Montag wurde die Vorstudie für die Verlegung der Eisenbahntrassen im Großraum Bregenz unter die Erde präsentiert. Das 1,5-Mrd-Projekt sei "machbar", so das Resümee. Auftraggeber war die Stadt Bregenz.

Die Initiative "mehramsee" fordert schon seit mehreren Jahren diese sogenannte Unterflurlösung. Vorstandsvorsitzender Pius Schlachter sieht nach Vorliegen der neuen Studien einen sofortigen Projektstart als "alternativlos“ an.

Mit der Vorstudie liegen auch erstmals Zahlen zur Wertschöpfung vor. Demnach würde rund ein Drittel der Gesamtkosten wieder in die Haushaltsbudgets von Bund, Land und Kommunen zurückfließen, argumentiert Schlachter.

"Endlich ins Tun kommen"

Die Landeshauptstadt sei hier in Vorlage getreten, betont Pius Schlachter, „für ein Projekt, das Bregenz selbstredend betrifft, aber darüber hinaus ebenso für die umliegenden Gemeinden und letztlich ganz Vorarlberg zukunftsweisend ist.“ Denn der Ausbau der Bahn sei ein volkswirtschaftliches Anliegen des Landes mit direkten Auswirkungen auf den gesamten Standor, so der mehramsee-Vorsitzende. „Jetzt müssen die Verantwortlichen endlich ins Tun kommen – und dazu an einem Strang ziehen.“

Der Vorstandsvorsitzende von mehramsee appelliert an die politischen Entscheidungsträger: „Das bedeutet konkret, die Empfehlungen der ARGE aufzunehmen und in einem ersten Schritt eine Expertengruppe zu installieren, die für das Projekt auf Basis der nun vorliegenden Unterlagen eine zweckmäßige weitere Vorgangsweise definiert.“

Dies sollte auch alle Vorbereitungen für die Ausarbeitung des Vorprojekts durch Fachplaner umfassen. „Denn ohne ein solches Vorprojekt ist es unter anderem kaum möglich, die Höhe der zu erwartenden EU-Fördergelder zu ermitteln“, erläutert Schlachter.

Gemeinsam Verantwortung übernehmen

„Wir hoffen sehr, dass sich das Land seiner Verantwortung für den Lebensraum und den Wirtschaftsstandort Vorarlberg bewusst ist und den Blick in die Zukunft richtet“, sagt Schlachter. „Klar ist: Nur mit geeinten Landesinteressen macht es Sinn, in Verhandlungen mit dem Bund und den ÖBB zu gehen.“

Über mehramsee

mehramsee ist eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Bregenz. Seit 2013 verfolgt sie den Ausbau der Bahninfrastruktur für den Personen- und Güterverkehr in Vorarlberg und der Bodenseeregion sowie die Anbindung an die europäischen Bahnhochgeschwindigkeitsnetze. Dabei wird ein mehrgleisiges unterirdisches Bahnnetz zwischen Lauterach über Bregenz bis Lochau/Leiblach favorisiert.

(red)

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