„Der Versuch diverser EU-Politiker nun auch das Wasser zu privatisieren zeigt deutlich, dass die hohe Politik längst schon anderen Interessen dient, als jenen des Volkes das sie gewählt hat. Meiner Ansicht nach wurde die Überschuldung der öffentlichen Haushalte bewusst inszeniert, um so die strategische Versorgung der Menschen in die Hände diverser Finanzeliten zu bringen“, meint auch Marco Maier.
Christine Bildstein schießt sich dem an und fordert, dass hier dringend etwas getan werden muss. „Eigentlich müssten wir morgen schon auf der Straße stehen und protestieren. Ich denke, dass die Privatisierung von Wasser aus verschiedensten Gründen für niemanden akzeptabel und denke es ist an der Zeit, wirklich Aktionen zu setzten. Die Politik weiß um die Bequemlichkeit der Menschen und spielt bewusst damit. Denn für die Portugiesen ist es kein Versuch mehr, das Wasser zu privatisieren, es wurde für sie Wirklichkeit und sie können daran nichts ändern. Vielleicht sollten wir es nicht so weit kommen lassen und klug, aber öffentlich vorgehen.“ Auch Günther Roy fragt sich, warum es hier seitens der Stadt noch keine Reaktion gegeben hat.
„Unser Wasser – unser Trinkwasser ist für uns eigentlich etwas Selbstverständliches. Es ist überall verfügbar und an den meisten Orten auch sauber und genießbar. Krisenländer wie Portugal und Griechenland brauchen Geld, deshalb zwingt die Troika in Brüssel sie jetzt klammheimlich, ihre Wasserversorger zu verkaufen. Das bedeutet, dass das Wasser privatisiert wird. Privatisieren – das Wort kommt aus dem lateinischen „privare“ – auf Deutsch „berauben“. Und was dabei rauskommt, kann man am Beispiel Portugal sehen“, meldet sich Thomas Cassan zu Wort. Humberto Brito von der Bürgerbewegung in Pacos de Ferreira sagte: „Die Konsequenzen der Privatisierung hier in Pacos de Ferreira waren verheerend. Wir hatten 400 % Preiserhöhung in wenigen Jahren. Und dann jedes Jahr noch mal 6 % Preissteigerung. Das ist ein Desaster.“ Cassan weiter: „Das ist keine regionale Geschichte – das ist eine Konzessionsrichtlinie der EU. Und wie wir alle wissen, ist das Ziel der EU, dass die Gesetze in allen Staaten harmonisiert werden sollen. Wo das hinführt, sehen wir an diesem Beispiel. Dieser Privatisierungswahn muss endlich ein Ende haben. Das Wasser gehört uns allen und ist somit nicht Gut Einzelner, die es an uns verkaufen wollen. Wasser ist ein Allgemeingut und gehört auch so behandelt.“
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