Das Gremium nahm eine entsprechende Resolution am Freitag einstimmig an. Taylor ist vor dem UNO-Tribunal in Sierra Leone in 17 Anklagepunkten wegen Verbrechen während des 14-jährigen Bürgerkriegs in Liberia angeklagt. Obwohl gegen ihn ein internationaler Haftbefehl vorliegt, gewährt Nigeria ihm seit 2003 Asyl.
In einer Erklärung würdigte der Sicherheitsrat zudem den friedlichen und ornungsgemäßen Verlauf der Präsidentschaftswahl in Liberia. Der freie und faire Urnengang sei ein großer Schritt nach vorn zur Normalisierung der staatlichen Ordnung, hieß es. Amtlichen Angaben vom Freitag zufolge ging die frühere Weltbank-Managerin Ellen Johnson Sirleaf mit 59,4 Prozent als Siegerin aus der Stichwahl vom Dienstag hervor. Der frühere Fußballstar George Weah konnte demnach nur 40,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.
Weahs Partei Kongress für den demokratischen Wandel (CDC) versuchte über eine schriftliche Eingabe, die Auszählung der Stimmzettel vom Obersten Gericht des Landes stoppen zu lassen. Schon vorher hatte sein Wahlkampfteam Klage wegen Betrugs eingereicht. Der UNO-Sicherheitsrat erklärte dazu, mögliche Differenzen sollten ausschließlich auf friedliche und legale Weise ausgetragen werden. Die Beobachtergruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS rief das bei der Wahl unterlegene Lager auf, die Niederlage anzunehmen.
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