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Unmut über Walser Ski-Saisonkarte

Großer Unmut unter den Einheimischen herrscht vor Beginn der Skisaison im Kleinwalsertal. Grund: Die Benutzung des Walserbusses für Ski-Saisonkartenbesitzer wurde gestrichen.

Der Preis für die Karte dennoch erhöht. Die Einheimischen müssen somit in diesem Winter für Skipass und Walserbus knapp 20 Prozent mehr berappen.

Zwischen der Skipassgemeinschaft Kleinwalsertal und der Gemeinde Mittelberg herrscht dicke Luft. Keiner möchte für das „Schlamassel“ gerade stehen. Seit Jahren konnten Einheimische mit dem Kauf des Skipasses Kleinwalsertal sämtliche Aufstiegshilfen im Tal und den Walserbus benutzen. Im Sommer kündigte die Gemeinde die Vereinbarung über die Benutzung des Walserbusses für Inhaber von Skisaisonkarten. Trotz Wegfall der Bus-Leistung im Wert von 50 Euro bei den Erwachsenen wurde die Saisonkarte nicht billiger, sie verteuerte sich sogar auf 353 Euro. Wer für diese unglückliche Lösung verantwortlich ist, da streiten sich Gemeinde und Skipassgemeinschaft.

Für Bürgermeister Werner Strohmaier ist klar, dass der Skipass bei Wegfall des Walserbusses selbstverständlich billiger werden müsse. „Das ist einfach eine moralische Verpflichtung“, so das Gemeindeoberhaupt. Für den Geschäftsführer der Skipassgemeinschaft Hubert Wolf sieht die Sache anders aus. Wolf: „Die Skipassgemeinschaft bezahlt nach Verhandlungen mit der Gemeinde ab heuer doppelt so viel wie früher (nämlich 60.000 statt 26.000 Euro) als Jahreszuschuss für den Walserbus an die Gemeinde.“ Deshalb sei es unverständlich, dass die Gemeinde die kostenlose Benutzung für die Saisonkarteninhaber nicht mehr gestatte. Es habe diesbezüglich nie einen Vertrag mit der Gemeinde gegeben. „Es war einfach Usance, dass Saisonkarteninhaber auch mit dem Bus fahren können.“

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