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Unklarheiten bei Müllabholung

Ob man mit dem Müllauto zur Müllabholung in die Schlachthausstraße einfahren kann, wird in den nächsten Tagen abgeklärt.
Ob man mit dem Müllauto zur Müllabholung in die Schlachthausstraße einfahren kann, wird in den nächsten Tagen abgeklärt. ©cth
Unklarheiten bei Müllabholung

Dornbirn. “Ich wüsste gerne warum in Dornbirn in manchen Privatstrassen der Müll abgeholt wird und in manchen nicht. Es müssen alle Haushalte mit der Vorschreibung für das Abholen bezahlen, abgeholt wird aber nicht überall”, meldet sich Jutta De Bock diese Woche im Bürgerforum. Als Beispiel nennt sie die neu errichtete Wohnanlage in der Schlachthausstraße. “Die Bewohner wurden von der Stadt Dornbirn unterrichtet, dass der Müll nicht, wie dafür vom Bauträger extra errichtet, im Mülldepot abgeholt wird, sondern dass sie ihren Müll ca. 100 Meter weiter zur Schlachthausstrasse tragen und dort zum Abholen bereit stellen müssen. Dort gibt es aber keinen Platz dafür, also müssen sie die Säcke direkt auf die Strasse stellen, was wieder die Verkehrsteilnehmer behindert. Dazu kommt noch dass in der Wohnanlage nicht nur kräftige junge Leute wohnen, sondern auch solche, denen es nicht zugemutet werden kann (Rollstuhlfahrer), den Müll so weit zu schleppen”, Frau De Bock weiter.
“Ich habe bei der Stadt Dornbirn bzw. beim Leiter des Werkhofes um Erklärung gebeten und zur Antwort erhalten, dass der Werkhof abholt wo er will. Eben in manchen Privatstrassen und in manchen nicht”, ärgert sich Frau De Bock. Auf den Hinweis, dass der Müll auf der Straße sicher ein erhebliches Risiko für Verkehrsteilnehmer darstellt, bekam Frau De Bock lediglich zur Antwort: “Es wird in der Früh schon nicht zu schlimm sein.” Was für sie noch unklarer ist, dass mit Vorschreibung der Müllgebühren die Abholung der Müllsäcke für alle garantiert sein soll. Matthias Seeberger gibt dazu auch noch bekannt, dass eine weitere Erklärung der Zuständigen war, dass das Müllfahrzeug nicht in die Straße einfahren könne. “Da frag ich mich doch wie die ganzen Bau LKWs einfahren konnten, denn die Straße hat sich keineswegs verkleinert oder verengt. Wenn ich mich nicht täusche, funktioniert die Müllabholung 50 Meter weiter ohne Probleme und das obwohl es auch eine Privatstraße ist und diese auch nicht breiter ist”, so Herr Seeberger abschließend.

Situation wird geprüft

Dornbirn. “Grundsätzlich haben die Bewohner ihren Müll an der nächstmöglichen
öffentlich zugänglichen Stelle bereitzustellen. Dies ist in der Müllverordnung der Stadt geregelt. Handelt es sich um eine Privatstraße, haben die Besitzer die Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen diese Privatstraße in das öffentliche Gut zu übergeben”, erklärt Pressesprecher Ralf Hämmerle von der Stadt Dornbirn. Fallweise gibt es einige wenige Privatstraßen, in denen der Müll abgeholt wird. Diese seien entsprechend breit genug ausgestattet, sodass das Müllfahrzeug ungehindert einfahren kann bzw. sind sie großteils mit einer Umkehrmöglichkeit für das Müllauto ausgestattet. Es handelt sich hierbei um einige wenige Straßen, in denen auch bisher Müll abgeholt wurde. “Eine Regelung für solche Straßen ist in Ausarbeitung und soll noch in diesem Jahr diskutiert werden”, Hämmerle weiter. Im konkreten Fall der Schlachthausstraße sei die Zufahrt sehr schwierig. “Das Müllauto müsste rückwärts einfahren und es ist abzuklären, ob der Einmündungsbereich überhaupt groß genug ist, um einzufahren. Weiters ist abzuklären, wem die Straße gehört und ob es eine Zustimmung für eine Zufahrt durch das Müllauto gibt. Genau dies wird in den kommenden Tagen erfolgen. Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele hat den Werkhof und die Rechtsabteilung bereits beauftragt, diese Abklärungen durchzuführen. Sobald die Ergebnisse vorliegen, können weitere Schritte überlegt werden”, Hämmerle abschließend.

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