Bei einem Teil der Studenten sei Gewaltrhetorik festzustellen, es sei sogar zu Psychoterror aufgerufen worden. Die Vorsitzende der Hochschülerschaft an der Uni Wien, Maria Lettner, distanzierte sich in der ZiB 3 von drastischen Aktionen.
Durch die Gesprächsverweigerung der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) über die Universitäts-Neuorganisation fühlten sich Radikale legitimiert, sagte Winckler in der ZiB 3 des ORF in der Nacht auf Mittwoch.
Bei einer Diskussionsveranstaltung am Dienstagabend waren Winckler sowie der für die Hochschulen im Bildungsministerium zuständige Sektionschef Sigurd Höllinger von Studenten mit Torten beworfen worden.
Lettner verwies allerdings darauf, dass die Studierenden aufgebracht seien. Die Studenten fürchten im Zuge der Universitätsneuorganisation um ihre Mitbestimmungsrechte und hätten den Eindruck, dass autokratisch etwas durchgedrückt werden soll. Lettner forderte ein verbrieftes Recht auf Mitbestimmung und sprach sich dafür aus, den Organisationsplan gemeinsam zu erstellen.
Winckler, der wie Lettner die neue Gesprächsbereitschaft begrüßte, sagte, man wolle weg von der Gremien-Universität hin zu einer mehr ergebnisorientierten Mitbestimmung, die der Qualitätssicherung diene. Aufgrund des Entscheidungswirrwars an der Universität und der unüberschaubaren Vielfalt von rund 130 Universitätsinstituten sei eine Organisationsreform notwendig geworden.
Redaktion: Michael Grim
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