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Uni-Proteste: BP Fischer soll´s richten

Fischer &copy APA
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Einen „Runden Tisch“ mit Bundespräsident Heinz Fischer als Moderator fordert die VP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) zur Lösung der Probleme an den Universitäten - Wissenschaftsrat: Studienbedingungen in Österreich "durchaus gut".

Die derzeit heftige Diskussion komme „absolut nicht überraschend“, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) habe hingegen „tatenlos der Misere der Studierenden zugesehen und jetzt – 5 nach 12 – hemdsärmelig zu einer Demo aufgerufen.“ Der beim Bildungsministerium eingerichtete Wissenschaftsrat hält die Studienbedingungen in Österreich für „im europäischen Vergleich durchaus gut“. Es seien nur wenige Studienrichtungen, die „in der Tat überfüllt sind“.

Leise Kritik an Publizistik-Institut

Zur Lösung von Studienproblemen sollten „versteckte“ Kapazitäten aktiviert werden, betonte Wissenschaftsrat-Vorsitzender Wolfgang Mantl in einer Aussendung. Das neue Universitätsgesetz (UG) ermögliche den Universitäten die autonome Bearbeitung ihrer Probleme. Man dürfe nicht alle 21 Hochschulen und ihre Studienangebote undifferenziert beurteilen. In den überfüllten Studienrichtungen sei „ein gut durchdachter und wohlorganisierter Aufbau des Studiums samt adäquaten Vorkehrungen zur Überwindung von Engpässen“ notwendig:
„Ohne die Sorgen des Instituts für Publizistik zu unterschätzen, stellt sich bisweilen doch die kritische Frage, ob in der Vergangenheit institutsintern alles zur Lösung der Studienprobleme Notwendige unternommen wurde.“

CV: “Handlanger der Opposition”

Kritik an den Studenten-Protesten übte der Cartellverband (ÖCV) in einer Aussendung: Der Streit an der Uni Wien zwischen dem Institut für Publizistik, dem Rektorat und dem Ministerium arte zu persönlichen Fehden und Parteipolitik aus, meinte ÖCV-Präsident Johannes Eitzinger. Warum sich die ÖH auf die Seite des Instituts geschlagen habe, sei nicht nachzuvollziehen. „Da sind parteipolitische Motive seitens der ÖH im Spiel.“ Eitzingers Folgerung: „Das sind keine Studentenvertreter, das sind Handlanger der Opposition.“

SP-Unterstützung für Proteste

Unterstützung für die Studenten-Proteste kommt hingegen von der SP-nahen Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) und Ex-Wissenschaftsminister Caspar Einem (S). Er könne den „Zorn der Studierenden über die ungenügende Finanzierung der Universitäten und die geradezu zynisch-überhebliche Art der Kommentierung dieses Umstandes durch die Bildungsministerin und den Finanzminister voll verstehen“, so Einem in einer Aussendung.

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