Dass Gegner wie der UHC Gänserndorf mittlerweile nicht mehr viele Hühner vom Misthaufen locken, mag ob der Überlegenheit von Serienmeister Bregenz in den letzten Jahren kaum verwundern. Die inzwischen verwöhnten und fachkundigen Fans picken sich immer gezielter die fetten Körner aus dem handballerischen Angebot heraus und unterstützten ihre Mannschaft am Samstagabend lediglich mit geschätzten 400 Personen. Zum Champions-League-Auftakt in zwei Wochen gegen Montpellier (FRA) sollte diese Zahl zumindest um das Vierfache übertroffen werden. Der dünnen Kulisse entsprechend entwickelte sich die Partie des Tabellenführers gegen den letztjährigen Prügelknaben der Handball-Liga Austria. Bei den Hausherren fehlte Spielertrainer Dagur Sigurdsson, der Isländer konzentrierte sich aufs Coaching und registrierte eine 7:3-Führung (10. Minute) seiner Sieben – von den Gästen war nicht viel zu sehen. In der Folge nutzten die Bodenseestädter Spielzeit und Gegner zum Versuch einer Optimierung der Feinabstimmung für höhere Aufgaben. Sie unterschätzten dabei jedoch den aufgrund der klaren Führung verständlichen Verlust der Konzentration und lieferten in der nächsten Viertelstunde – mit Verlaub – einen “Brösel” ab. Die Marchfelder nutzten die Unzahl der technischen Fehler im Bregenzer Angriff und verkürzten auf 7:6 (13.) und hielten bis zum 11:9 (26.) die Partie offen. Doch Günther & Co. rissen sich am Riemen und wechselten mit 14:10 die Seiten. Nach Wiederbeginn ging die Schonkost weiter. Der Vorsprung hielt sich zwar konstant, ein Kantersieg wie zuletzt bei West Wien (40:29) war jedoch mangels Chancenverwertung nicht zu erwarten. In der Tabelle liegt Bregenz punktegleich vor Tulln in Front.
Superfund Hard holt Punkt in Linz
Hard-Trainer Goran Zivkovic sah beim 30:30-Unentschieden seiner “roten Teufel” gegenüber der 32:35-Heimniederlage gegen die Fivers vor einer Woche “einen Schritt nach vorne”. Zufrieden war der Bosnier dennoch nicht, “zu viele Fehlwürfe” verhinderten einen vollen Punktgewinn. Die Partie sei vom hohen Tempo der Linzer geprägt gewesen, “in der Abwehr mussten wir sehr viel arbeiten”, weswegen im Abschluss oftmals “die Konzentration gefehlt” habe. Überzeugt hätten die Torhüterleistungen von Wolfgang Filzwieser (1. bis 40. Minute) und Thomas Huemer sowie Neuzugang Ibish Thaqi (zwölf Tore). Hard liegt in der Tabelle auf Platz sechs. Hard hat sich trotzdem die Dienste von Tormann Jürgen Suppanschitz gesichert. Der 20-jährige Junioren-Nationalspieler kommt von Bärnbach/Köflach, er unterschrieb bis Ende Mai 2008 bei den Vorarlbergern.
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