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Unfall auf der Walgauautobahn

Kurz vor fünf Uhr hat sich am Mittwoch auf der Walgauautobahn bei Bludenz ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignet. Es gab vier Verletzte.  

Die Trümmer des zusammengequetschten Autos sehen aus als ob kein Mensch den Wagen lebend verlassen hat. Der Pkw ist nur noch ein Wrack, im vorderen Teil völlig ausgebrannt. Mit voller Wucht prallte gestern am frühen Morgen ein 27-jähriger Feldkircher auf der A 14 bei Nenzing in einen vor ihm fahrenden bosnischen Reisebus. Dass der junge Mann den Unfall überlebt hat, verdankt er unter anderem der schnellen Reaktion des Fernfahrers Manfred Müller und anderen Ersthelfern. Der Deutsche ist gegen fünf Uhr morgens für die Spedition Fehr in Lauterach auf der Rückfahrt von Italien, als es vor ihm plötzlich kracht. “Das Auto schleuderte in die Leitplanken und dann loderten auch schon die Flammen aus dem Motorraum”, schildert der gebürtige Hamburger den “VN”. Fahrer eingeklemmt

Müller macht eine Vollbremsung: “Sonst wäre ich mit meinem Sattelzug in die Unfallstelle gefahren.” Er springt aus dem Fahrerhaus und eilt zum Wrack. “Der junge Mann war eingeklemmt, aus dem Motorraum schlugen die Flammen, zuerst habe ich versucht, ihn zu befreien, doch es ging nicht. Der Mann hat geschrien “mein Bein, mein Bein!”, ich bin dann zum Sattelzug und habe den Feuerlöscher geholt”, so Müller. Der Fernfahrer löscht die Flammen, andere Autolenker unterstützen ihn, schließlich gelingt es doch noch, den Verletzten zu befreien. Die Rettung bringt den Feldkircher ins Krankenhaus. “Ich bin viel unterwegs und wäre auch dankbar, wenn mir im Ernstfall jemand hilft, deswegen war es selbstverständlich für mich, zu helfen”, sagt Manfred Müller. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand von Untersuchungen.

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