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Umweltverband: Stärker gegen Littering vorgehen

©Umweltverband/Ulmer, Screenshot Video
Vorarlberg ist beim Mülltrennen durchwegs im österreichischen Spitzenfeld. Der Umweltverband sieht jedoch nicht nur Verbesserungsbedarf beim Restmüll - vor allem Littering, Müll auf der Straße und Wiese, sei ein Problem im Ländle, das bekämpft gehöre.
Zu viel Biomüll im Restmüllsack

Littering bezeichnet Abfall, der statt im Müllkübel auf der Straße oder grünen Wiese landet. Meist handelt es sich dabei um Getränkedosen und -plastikflaschen und nicht zu vergessen die Zigarettenkippe. Mit regelmäßigen Flurreinigungen wird man dem Problem jedoch nicht Herr und gestaltet sich vor allem bei den Zigarettenkippen zur Sisyphusarbeit.

Schweiz als Vorbild

Beim Umweltverband der Vorarlberger Gemeinden vermisst man hier bei den ansonsten umweltbewussten und mülltrennenden Vorarlbergern das notwendige Bewusstsein. Wenn man sehen wolle, wie es besser funktionieren könne, müsse man nur nach Diepoldsau blicken. In der Schweiz drohen saftige Bußen auf Littering.

Strafen bis 7.000 Euro möglich

Auch die Vorarlberger Gemeinden haben grundsätzlich die Möglichkeit, Strafen auf Littering zu verhängen. Von 60 bis zu 7.000 Euro könnten drohen, wenn die Gemeinde entsprechende Kontrollen beschließt. Die Litteringverordnung sieht jedoch in erster Linie erst Ermahnungen vor, bevor Strafen schlagend werden.

Bewusstsein schaffen

Herbert Koschier vom Umweltverband würde jedoch lieber auf ein Dosen- und Flaschenpfand setzen. Auch der stellvertretende Obmann des Umweltverbands, Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer, setzt auf mehr Bewusstseinsschaffung bei der Bevölkerung und erinnert an die Aktion Gelbe Pfeile, bei der im ganzen Land Fundplätze von Müll markiert werden.

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