Bereits im September 2016 wurden die Umfahrungsvarianten für Alberschwende vorgestellt. Ziel ist eine Entlastung vom Durchgangsverkehr an der L200. Der zugehörige Ortentwicklungsprozess wurde bereits 2014 begonnen, um das Zentrum zu stärken und weiterzuentwickeln. 2015 beauftragten Gemeinde und Land ein Planungsteam für einen einjährigen Prozess mit Bürgerbeteiliung für eine Verkehrslösung. Von ursprünglich 12 blieben sechs Varianten.
Umweltprüfung läuft noch
Erst kürzlich, im Mai 2019, wurde der erste konkrete Schritt in Richtung Umfahrung gesetzt: Die Verordnung einer Variante durch das Land innerhalb eines Jahres. Vier Varianten werden seither einer ausführlichen Umweltprüfung unterzogen. Die Umsetzung soll in rund 10 Jahren erfolgen. "Ja, die Umweltprüfung läuft noch", bestätigt Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann im VOL.AT-Gespräch. "Aus den vier Korridoren soll ein Korridor entstehen und zwar der, bei dem es auch wirklich möglich sein wird, eine Umfahrung zu planen", erklärt Schwarzmann.
Endbericht bis November
Da bei der Umweltprüfung alle Güter, sprich Luft, Boden und Gewässer, untersucht werden, dauert diese noch an. "Den ersten Entwurf werden wir Ende Juli bekommen", so die Bürgermeisterin. "Es ist geplant, dass bis Ende Oktober November wirklich der Endbericht vorliegen kann." Dieser wird dann für alle zur Einsicht stehen. "Im besten Fall erwarten wir uns, dass dann bis Anfang Jahr - also wenn dieser Umwelbericht fertig ist und auch begutachtet worden ist - die Landesregierung diesen Korridor auch beschließen kann", erläutert das Alberschwender Gemeindeoberhaupt.
Große Entlastung erwartet
Auf die Frage, ob es den von Seiten der Gemeinde eine bevorzugte Variante gebe, antwortet Schwarzmann sehr zurückhaltend: "Da möchte ich natürlich nicht vorgreifen." Nicht umsonst habe man vier Korridore ausgewählt. Es sollen möglich viele Menschen in Alberschwende vom Verkehr entlastet werden. Beginn der Umfahrung soll das Schwarzachtobel sein. "Der Wunsch ist natürlich, dass sich dieser Korridor dann bis zum Engler Rank zieht", verdeutlicht Schwarzmann. Durchschnittlich fahren derzeit 15 000 Autos durch Alberschwende. "Das ist wirklich eine große Belastung", erklärt die Bürgermeisterin. "Da erwartet man sich natürlich auch eine große Entlastung, wenn es eine Umfahrung gibt."
(Red.)
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