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Umtausch ist out

Das nachweihnachtliche Umtauschgeschäft geht immer weiter zurück. Demnach werden Weihnachtseinkäufe gezielter getätigt. [29.12.99]

Gutscheine unterm Weihnachtsbaum seien
jetzt mehr gefragt. Beschenkte könnten so in aller Ruhe das Passende aus dem
Sortiment aussuchen.

Umgetauscht werden laut Untersuchungen meist jene Waren, die bei „Panikkäufen“ noch Stunden vor der Bescherung im heimischen Wohnzimmer aus Verlegenheit getätigt wurden. Viele der betroffenen Kunden würden beim Umtausch andere Waren mit Nachhause nehmen.

Auf besonderen Wunsch wird aber auch das Geld zurückgegeben oder eben ein Gutschein ausgestellt. „Bei uns sind die Münzen der Renner, umgetauscht wird selten und nur bis zwei Tage nach Weihnachten. Wenn überhaupt, dann geht‘s meist um nicht passende Büstenhalter“, sagt Carmen Hiller von Palmers in Feldkirch. Hillers Nachsatz: „Männer kommen nie umtauschen, wir wissen, was den Frauen von ihnen gefällt.“

Ins ähnliche Horn stößt Heidrun Sagmeister vom gleichnamigen Modehaus. „Der Umtausch wir von Jahr zu Jahr weniger, es wird gezielter eingekauft. Gutscheine sind bei uns immer gefragter.“ Lediglich im Bereich von Textilien wie Pullovern würden Kunden manchmal den Geschmack oder die Größe nicht treffen. Im Schuhhaus Reutterer in Bludenz spielt der Umtausch keine Rolle.

„Wir sind kein reines Geschäft für Geschenksartikel und haben viele Gutscheine im Umlauf, die zum Teil schon vor dem Heiligen Abend eingelöst werden“, so Kurt Reutterer. „Schuhe kauft man oft nur dann, wenn man sie braucht.“

(Bild: VN)

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