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Umfrage zeigt: Erhöhte Konflikte durch Trendsportgeräte im Sommerverkehr

Der erhöhte Sommerverkehr in Österreich führt zu vermehrten Konflikten.
Der erhöhte Sommerverkehr in Österreich führt zu vermehrten Konflikten. ©pixabay
Leider kommt es im Sommerverkehr in Österreich häufig zu Konflikten, da vermehrt Radfahrer, Fußgänger und Nutzer von Trendsportgeräten wie Hoverboards, Rollern, Einrädern, Skate- oder Longboards unterwegs sind. Bereits Zwei Drittel haben Konfliktsituationen erlebt, dies ergab eine Umfrage des ÖAMTC.

Die Umfrage unter 1.118 Personen zeigt, dass insbesondere Trendsportgeräte als Risikofaktor erachtet werden. Zwei Drittel der Befragten haben zumindest eine gefährliche Situation mit Nutzern von Trendsportgeräten erlebt. “Mit knapp 80 Prozent bewertet die Mehrheit der Befragten Trendsportgeräte als ‘No go’ auf der Fahrbahn und für rund ein Drittel sollten sie auch am Gehsteig nicht erlaubt sein”, berichtete ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. “In Parks und Freizeitanlagen ist die Verwendung der Geräte für die Mehrheit der Befragten durchaus passend, auf Radwegen sind sie für mehr als die Hälfte akzeptabel.”

Blick auf das Smartphone erhöht Unfallrisiko

Generell hängt das eingeschätzte Konfliktpotenzial mit anderen Verkehrsteilnehmern von der eigenen Art der Fortbewegung ab, teilte der Verkehrsclub am Dienstag in einer Aussendung mit. Fußgänger gaben an, am häufigsten mit “Smombies” (ins Smartphone vertiefte Verkehrsteilnehmer) und Radfahrern in Konflikt zu geraten. Radfahrer hingegen bewerten das Konfliktpotenzial mit Autofahrern am höchsten. Und bei den Autofahrern gaben mit 65 Prozent die meisten an, mit Radlern oder E-Bikern in Konflikt zu geraten.

Knapp drei Viertel der Befragten haben den Eindruck, dass bei der Ahndung von Regelverstößen insbesondere Lenker motorisierter Fahrzeuge für ihre Verfehlungen bestraft werden. Demgegenüber meinen fast genauso viele Befragte (68 Prozent), dass Fußgänger und Lenker von Trendsportgeräten bei Regelverstößen nicht zur Verantwortung gezogen werden.

Asfinag und ÖBf sorgt für mehr Verkehrssicherheit

Für “natürliche” Verkehrssicherheit sorgen im Sommer auch die Asfinag und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf). Mit einem gemeinsamen Projekt zur Baumkontrolle soll sichergestellt werden, “dass die zehntausenden Bäume entlang unserer Straßen gesund und damit sicher sind”, erklärte Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala.

In ganz Österreich sind die Baum-Experten-Teams der Bundesforste seit mehreren Monaten im Einsatz. Bis dato wurden mehr als 23.000 frei stehende Einzelbäume sowie etwa 15.000 Baumgruppen auf ihre Verkehrssicherheit laut ÖNORM überprüft. Für die kommenden zwei Jahre stehen weitere regelmäßige Baumkontrollen zur Verkehrssicherheit an.

(APA/Red.)

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