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Umfrage: Was nervt an ihren Nachbarn?

Lärm ist bei den meisten Nachbarn das größte Übel.
Lärm ist bei den meisten Nachbarn das größte Übel. ©Bilderbox
Streit, Sex und Gebell: Lärm in der Nachbarschaft ist der Störfaktor Nummer 1. Besonders in einer Großstadt wie Wien, wo man Tür an Tür mit dem Nachbar wohnt, können die Eigenheiten des Nachbarn ganz schön auf die Nerven gehen.

Streit, Gebell und lautstarker Sex: Lärm ist Störfaktor Nummer 1 in Österreichs Nachbarschaft. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von immowelt.at. Am meisten fühlen sich die Österreicher belästigt, wenn die Nachbarn lautstark zanken. Bei 22 Prozent drückt das die Stimmung – sie wünschen sich mehr Ruhe im Haus. Die tierischen Mitbewohner der Nachbarschaft erwärmen auch nicht jedermanns Herz: Kläfft Waldi ohne Pause hat bei jedem 5. die Tierliebe ein Ende gefunden.

 

Doch damit ist der Radau im Haus noch lange nicht vorbei: Wenn der Nachbar die Musik aufdreht, sind 17 Prozent der Befragten genervt und bei 12 Prozent strapaziert der knatternde Rasenmäher den Geduldsfaden. Wer glaubt, dass nachts endlich Ruhe ist, hat weit gefehlt: 6 Prozent raubt der laute Sex der Nachbarn den Schlaf.

Zigarettenqualm geht für 21 Prozent gar nicht

Aber nicht nur Lärm, auch die Tschik des Nachbarn bringt Österreicher auf die Palme: Zigarettenqualm des Nachbarn, der in die eigene Wohnung zieht, ist für gut jeden 5. Österreicher unerträglich. Bei 21 Prozent belastet er das nachbarschaftliche Verhältnis. Trotz all dieser Kritik können aber 40 Prozent mit ihren Nachbarn gut leben.

Befragt wurden 501 Personen ab 18 Jahren.
Befragt wurden 501 Personen ab 18 Jahren. ©immowelt.at

Ältere Menschen zeigen sich toleranter

Vorurteile darüber, dass Senioren sich schneller gestört fühlen, kann die repräsentative Studie von immowelt.at nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Mehr als die Hälfte der Menschen über 65 Jahre (53 Prozent) führen ein gutes Nachbarschaftsverhältnis. Die Altersgruppe zwischen 18 und 29 zeigt sich weniger tolerant: Nur 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Glück mit ihren Nachbarn haben. Die Ergebnisse der Studie spiegeln sich im typischen Wohnverhalten der Altersgruppen wieder: Während Senioren meist im ruhigen Eigenheim leben, hat die jüngere Generation üblicherweise mehr Trubel im Mehrfamilienhaus.

Nachbarschaft in kleinen Städten friedlicher

Eine friedliche Nachbarschaft hängt auch von der Größe der Stadt ab. Insgesamt pflegen die Einwohner kleinerer Städte ein entspannteres Nachbarschaftsverhältnis. 44 Prozent der Österreicher, die auf dem Land oder in kleinen Städten unter 50.000 Einwohnern leben, haben nichts an ihren Nachbarn auszusetzen. In größeren Städten wie Graz, Linz oder Salzburg können nur 30 Prozent mit den Eigenheiten von nebenan leben. Eine dichtete Besiedelung in Ballungszentren sorgt also für mehr Reibereien.

 

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