Uli Hoeneß steht zu den Konsquenzen seiner Steuerhinterziehung von mindestens 28,5 Millionen Euro und verzichtet auf Revision. Somit wird der ehemalige FC-Bayern-München-Präsident seine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren antreten. Nun stellt sich die Frage, in welcher Justizvollzugsanstalt (JVA) er seine Strafe absitzt.
Vermutlich JVA Landsberg
Laut der Abendzeitung München (AZ) können dies nur die JVA Landsberg oder Bernau sein. „Für den Speckgürtel rund um München, in dem Herr Hoeneß seinen Wohnsitz hat, kommen nur diese beiden Justizvollzugsanstalten in Frage”, sagt eine JVA-Mitarbeiterin aus Straubing zur AZ.
Wahrscheinlich wird es aber die JVA Landsberg, da das Strafmaß bei dreieinhalb Jahren liegt. Wäre Hoeneß in Revision gegangen und der Bundesgerichtshof hätte die Strafe auf weniger als drei Jahre verringert, käme Hoeneß laut AZ nach Bernau.
Bayern-Spiele nur im Free-TV
In Landsberg wäre Hoeneß einer von 554 Gefangenen. Laut AZ stände ihm da ein entweder eine Einzel- oder Gemeinschaftszelle zu, die mit mindestens einem Bett, einem Schrank, einem Tisch, Stühlen Waschgelegenheiten und einer Toilette ausgestattet sind. Verzichten müsste der 62-Jährige aber auf PC und Handy, die im Gefängnis nicht gestattet seien. Dafür stände ihm ein Fernseher zu, der entweder vor Ort gekauft oder gemietet werden könne. Alle Bayern-Spiele könnte er damit aber nicht verfolgen, laut AZ gibt es kein Pay-TV.
Zahlreiche Sportmöglichkeiten
Auch Zeitungen, Zeitschriften und Bücher stehen den Gefangenen zu, außerdem dürfen sie Briefe schreiben, regelmäßig Besuch empfangen und sie haben Anspruch auf täglichen Aufenthalt im Freien, wie Ulrike Roider vom Bayerischen Justizministerium der AZ erklärt. Einen zentralen Sportplan gäbe es zwar nicht. Die Insassen hätten aber die Möglichkeit zu Volley-, Fuß- und Basketball, Tischtennis, Leichtathletik, Geräteturnen, Gymnastik und Kraftsport.
Hafterleichterung möglich
Ob Hoeneß seine Strafe komplett absitzen muss oder nach der Hälfte der Zeit Hafterleichterung bekommt, ist unklar. Bei einer Hafterleichterung könnte er laut AZ in die Außenstelle der JVA München kommen, wo Freigänger tagsüber arbeiten können und erst abends wieder in die Vollzugsanstalt zurückkehren.
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