Dornbirn. Bei der Sanierung der Ufermauern werden diese bis unter die Bachsohle freigelegt. Wurzelwerk, das die Stabilität der Mauern gefährdet sowie im Laufe der Zeit brüchig und mürbe gewordener Verputz und Gestein werden entfernt, ergänzt und wieder neu verfugt. An manchen Stellen müssen auch die Fundamente der rund 190 Jahre alten Anlagen erneuert werden.
Bisher wurde auf einer Länge von rund 1830 Laufmetern die Ufermauer saniert. Aktuell erfolgen die Arbeiten beim Abschnitt flussabwärts vom Egetensteg bis zum Pflegeheim Höchsterstraße. „Die Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass vor allem entlang der Dornbirner Ach durch die laufende Instandhaltung die Sicherheit gewährleistet bleiben muss. Diese Investitionen sind wichtig und notwendig“ berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Rund 350.000 Euro werden von der Stadt Dornbirn für die aktuelle Etappe aufgewendet. Dazu gewähren das Land Vorarlberg und der Bund jeweils ein Drittel an Förderungen.
Mit der durchgehenden, flächigen Generalsanierung der Ufermauern der Dornbirner Ach wurde vor elf Jahren begonnen. Seither wurden jährlich einzelne Abschnitte ab dem regulierten Talaustritt auf Höhe des Werkhofs bis hinunter zur Birkenwiesebrücke bearbeitet. Lediglich im breiter werdenden Abschnitt zwischen der Schmelzhütterbrücke bis zur ÖBB-Brücke erfolgte bisher keine Generalsanierung. Dort wird in den kommenden Jahren voraussichtlich nur noch stellenweise eine Sanierung notwendig werden. Insgesamt wurden bisher rund 1,83 Kilometer oder 15.800m2 Mauerwerk saniert. Damit wurde die Hochwassersicherheit an der Dornbirner Ache erheblich verbessert.
Wildbach Dornbirner Ach
Das 51,1 km² große Einzugsgebiet der Dornbirner Ach bis zum Talaustritt in der Enz zählt zu den niederschlagsreichsten Gebieten in Vorarlberg und auch europaweit. Es gibt starke regionale Unterschiede in der Niederschlagshäufigkeit und -intensität auf relativ engem Raum. So wird die Stadt Dornbirn mit einem durchschnittlichen Niederschlag von ca. 1450 Millimetern im Jahr angegeben, im Gütle beträgt der Niederschlag im selben Zeitraum ca. 1900 Millimeter und im Ebnit beträgt er bereits ca. 2100 Millimeter. Aufgrund der geographischen Lage, der topographischen und geologischen Gegebenheiten und den ganz unterschiedlichen Witterungen ist der Wasserstand der Dornbirner Ach sehr stark schwankend und weist wildbachartigen Charakter auf. Bei Niederwasser fließen in der Ache zeitweise unter 200 Liter pro Sekunde ab, während bei Starkregen der Hochwasserabfluss weit über 200.000 Liter pro Sekunde kurzfristig ansteigen kann, wobei dann auch viel Geschiebe, Schwebstoffe und Holz mittransportiert werden.
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