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"Überzogenes Wahlkampf- Getöse": Rauch zu Wallners Koalitionsbedingung

Landesraut Rauch findet es zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos von Landeshauptmann Wallner Koalitionsbedingungen aufzustellen.
Landesraut Rauch findet es zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos von Landeshauptmann Wallner Koalitionsbedingungen aufzustellen. ©Oliver Lerch, VOL.AT/Philipp Steurer
Landeshauptmann Markus Wallner macht den Stadttunnel für Feldkirch zur Bedingung einer ÖVP-Koalition. So reagiert Landesrat Johannes Rauch.
Wallners Koalitionsbedingung
Grünes Licht für Stadttunnel
ÖVP will raschen Baubeginn

Landeshauptmann Wallner zeigt kein Verständnis für Verzögerungstaktiken rund um den Stadttunnel für Feldkirch. Wer mit der ÖVP für die nächste Periode eine Koalition sucht, der muss akzeptieren, dass der Letzetunnel in Umsetzung geht. Die Vorarlberger Grünen spalten sich bei diesem Thema: Auf Landesebene hat man die Planungen mitgetragen, während die Stadtvertretung gegen die Tunnellösung ist.

Rauch zeigt sich skeptisch

Bereits im Vorfeld zeigte sich Landesrat Rauch skeptisch gegenüber einer Umsetzung im Herbst. Auch im VOL.AT-Telefongespräch zeigte er wenig Verständnis für Wallners Koalitionsbedingung. Es mache wenig Sinn, jetzt schon den Wahlkampf zu eröffnen. "Es macht noch weniger Sinn jetzt irgendwelche Koalitionsbedingungen aufzustellen und sich wechselseitig auszurichten", so Rauch weiter. Zuerst müsse gewählt werden. "Dann schaut man sich das Ergebnis an und dann setzt man sich zusammen und verhandelt ein Regierungsprogramm. Alles andere halte ich für überzogenes Wahlkampf-Getöse zum falschen Zeitpunkt."

Wallner: Stadttunnel Feldkirch ist Koalitionsbedingung

FPÖ-Allgäuer zu Wallner

„Wenn Landeshauptmann Wallner jetzt so tut, als ob die GRÜNEN erst seit heute gegen wichtige Infrastrukturprojekte im Land aufbegehren, dann führt er die Vorarlberger Bevölkerung bewusst an der Nase herum“, so die Reaktion des FPÖ-Klubobmannes Daniel Allgäuer auf die jüngsten Aussagen des Landeshauptmannes zum Stadttunnel Feldkirch.

"Blockierer selbst ins Boot geholt!"

„Wallner hat sich die Blockierer selbst ins Boot geholt, also trägt er auch die Verantwortung für die uneinheitliche Haltung der Landesregierung in der wichtigen Frage der Realisierung des Stadttunnel Feldkirch. In der Vergangenheit haben Johannes Rauch & Co. immer wieder gegen unterschiedlichste Projekte aufbegehrt und klar gemacht, dass sie von einer S 18-Nachfolgelösung im unteren Rheintal oder aktuell vom Stadttunnel Feldkirch nichts halten. Anstatt jetzt den vermeintlich starken Mann zu spielen, hätte der Landeshauptmann den Grünen schon längst ein ‚Austrittsticket‘ aus der Regierung ausstellen müssen. Das wäre verantwortungsvolle Regierungsarbeit gewesen. Aber stattdessen lässt Wallner die Grünen gewähren und sieht dem Treiben der ‚Verhinderer im eigenen Haus‘ tatenlos zu“, so Allgäuer.

FPÖ für den Stadttunnel

Im Gegensatz zu den Grünen stehen die Vorarlberger Freiheitlichen seit Beginn an hinter den notwendigen Entlastungsprojekten und sehen die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes zum Stadttunnel Feldkirch als Startschuss für die Realisierung dieses für die verkehrsgeplagte Bevölkerung wichtigen Projektes.

(Red.)

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