Als “überhaupt nicht gut” fasste Alexander Fritz von den Stadtwerken Bregenz die Sommerbadesaison in der Vorarlberger Landeshauptstadt zusammen. Das Strandbad Bregenz zählte bis zum Saisonschluss am 7. September nur 93.500 Besucher, im Jahr davor waren es noch 163.600 gewesen. Auch das ehemalige Militärbad “Mili”, das allerdings wegen des Umbaus der Uferpromenade, “Pipeline” genannt, erst am 9. Juni eröffnet hatte, besuchten nur 9.500 Menschen, um 3.500 weniger als 2013.
Bis Ende Juni auf Rekordkurs
Dabei habe die Saison sehr vielversprechend begonnen. Ende Juni hatten die beiden Bäder noch einen Plusrekord verzeichnet, ab Ferienbeginn sei aber “nichts mehr gegangen”, so Fritz. Nur an einem Tag habe das Strandbad 3.500 Gäste gezählt. Ein Wert, der in den Sommerferien anderer Jahre, an vielen Tagen erreicht werden konnte.
Ein ähnlich düsteres Bild zeichnete Markus Mätzler vom Parkbad Lustenau. “2014 sind wir unter 50.000 Besucher geblieben”, so sein Resümee. Wetterbedingt habe das Bad um 100 Stunden oder elf Tage weniger geöffnet gehabt als im Vorjahr. Der langjährige Durchschnitt im Parkbad betrage 70.000 Gäste pro Sommersaison. Ähnlich wie in Bregenz seien die durchwegs warmen Monate Mai und Juni besser besucht gewesen als 2013, Juli, August und September hätten sich aber als “totale Versager” erwiesen.
Feldkirch hält Umsatzminus in Grenzen
Nicht ganz so schlecht zeigt sich die Bilanz in Feldkirch. Man sei noch mit einem blauen Auge davongekommen, hieß es seitens der Stadt. Zwar habe es im Erlebniswaldbad einen Besucherrückgang von 35 Prozent gegeben, was den Umsatz um ein Viertel schrumpfen ließ, im Schwimmbad Felsenau konnte man das Umsatzminus aber auf acht Prozent beschränken. Einerseits sei dort in den Frühlingsmonaten das Vorverkaufsangebot der Saisonkarte zum Preis des Vorjahres sehr gut gelaufen. Andererseits habe die “Schwimm-Dich-fit-Garantie” des Schwimmbades (auch bei schlechtem Wetter geöffnet) anscheinend doch zahlreiche Gäste in die Felsenau gelockt, hieß es.
(APA)
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