Die kleinen Kinder gaben ihre Schnuller dem „Schnullerbaum Lochau“ ab und bekamen dafür ein kleines Geschenk und eine persönliche Urkunde.
Kleine Kinder werden groß. Die Mütter der Kleinen sind begeistert vom Schnullerbaum, ist es doch eine Hilfe und Unterstützung, um einen liebgewordenen Begleiter abzugeben und einen weitere Entwicklungsschritt zu machen. Viele Kinder sind nach der Abgabe noch zum Spielplatz am Lochauer Hafen gegangen, um dort den sonnigen Tag ausklingen zu lassen.
Insgesamt hängen jetzt am „Schnullerbaum Lochau“ über 250 Schnuller. Der nächste Schnullerbaum-Anbringtermin ist im Oktober. Dann werden die Vorarlberger Kinder wieder eingeladen, hier ihren Schnuller abzugeben.
Mehr wissen: Alle Informationen unter Schnullerbaum Lochau/facebook. Angelika Braza und Elisabeth Matt
Fachlicher Hintergrund – aus der Sicht von Angelika Braza (Elternbildung)
Abschied vom Schnuller
Angelika Braza weiß, dass Kinder ihren Schnuller lieben.
Irgendwann ist aber die Zeit des Abschieds gekommen. In den Kindergarten nehmen dreijährige ihren Nuckel nicht mehr mit, aber ein Einschlafen ohne ihn kann sie sich nicht vorstellen. Viele Eltern sind ratlos. Sie fürchten sich vor einem ungleichem Machtkampf und abendliche Tränen.
Den meisten Kindern fällt es schwer, den geliebten Tröster aufzugeben. Doch den Zähnen zuliebe sollte das Kind ab etwa zwei bis drei Jahren ohne Schnuller oder Daumenlutschen auskommen. Wie kann man den am besten gestalten? Wie wäre es mit einem Besuch bei einem Schnullerbaum?
Etwa 60 bis 80 Prozent aller Kinder bekommen einen Schnuller angeboten.
Und viele Kinder lieben es, an ihm zu nuckeln – kein Wunder, denn das Saugbedürfnis bei Kindern ist angeboren und mit dem Nuckeln werden beruhigende Hormone ausgeschüttet, die Kiefermuskulatur trainiert und die Bewegungsabläufe der Zunge als Vorbereitung auf die Sprachbildung geschult.
Wenn die Kinder zwei Jahre alt sind, sollte mit der Schnullerentwöhnung begonnen werden, empfiehlt Angelika Braza den Eltern. Denn durch den Schnuller im Mund kann die Sprachentwicklung des Kindes stark beeinträchtigt werden. Bis zum dritten Lebensjahr das Wachstum des kindlichen Kiefers noch nicht abgeschlossen, daher können eventuelle Schäden noch ausgleichen werden – danach nicht mehr.
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