Dornbirn Die „Schnitzelveranstaltung“ ging wie jedes Jahr am ersten Adventsonntag im Pfarrheim Hatlerdorf über die Bühne. Das Damen-Trio Heike Spiegel, Cornelia Rhomberg und Ulrike Rhomberg organisierten den Sonntag mit über 30 Helferinnen. Im Jahr 2011 schien der Tradition vom „Schnitzelsonntag“ im Hatlerdorf beendet zu sein. Das damalige Team konnte aus Altersgründen die vielen ehrenamtlichen Stunden nicht mehr leisten. Das wollte Heike Spiegel nicht so hinnehmen. „Ich fand das sehr schade, denn mit dem Geld konnte viel Gutes bewirkt werden“, so die Bäuerin. Sie fand mit Cornelia und Ulrike zwei Damen, die bei der Pfarre engagiert waren, und mit ihr ein neues Organisationsteam gründeten. Das neue Team ist nun seit acht Jahren im Einsatz und möchte den Dank einmal öffentlich aussprechen. Dieser gilt den zahlreichen Frauen, die mithelfen, aber auch den Sponsoren, Firmen und Privatpersonen aus dem Hatlerdorf und aus dem Bekanntenkreis.
Aus der stolzen Summe von über 10.000 Euro ging ein Teil an Michaela (14). Sie leidet an Chorea Huntington, eine unheilbare erbliche Erkrankung des Gehirns. Sie benötigt dringend eine Sitzhilfe, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Für in Not geratene Bauernfamilien wurde ebenfalls gespendet und mit dem restlichen Geld wird das ganze Jahr über spontan, schnell und unbürokratisch geholfen“, so Spiegel.
250 Kilo Kartoffeln schälen. Mit dieser Arbeit beginnen die Frauen bereits am Vortag der Veranstaltung. Auf Regionalität wird großer Wert gelegt. „D’Grumpara“ kommen aus der Region, die von den umliegenden Bauernhöfen gratis zu Verfügung gestellt werden. Die 1000 Schnitzel dazu lieferte Martin Fink von der „Hatler Metzg“ am Sonntagmorgen pfannenfertig. „40 Torten und Kuchen wurden im Vorfeld von den Frauen gebacken und um 14:00 war alles restlos ausverkauft“, freut sich das Damentrio. Und im Dezember 2019 heißt es dann wieder auf zum Schnitzelsonntag . LOA
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