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Udo Jürgens: Zusatzkonzert im Hallenstadion Zürich

Udo Jürgens
Udo Jürgens ©Veranstalter
Nach der ausverkauften Frühjahrstournee „Der ganz normale Wahnsinn“ legt Udo Jürgens nachmals 16 Zusatzkonzerte nach. Weder die Eurokrise, noch der Einbruch in seinem Haus können den beliebten Entertainer mit Kultstatus davon abhalten, das zu tun, was er am liebsten macht: Musik! Am Sonntag, 28. Oktober 2012 gibt Udo Jürgens ein Zusatzkonzert im Hallenstadion Zürich.

Das Jahr, in dem Udo Jürgens 78 Jahre alt wurde, dürfte als eines der bewegtesten in die Annalen seiner langen Karriere eingehen – als eine wahrhaftige Achterbahnfahrt der Gefühle. Nicht nur die Frühjahrskonzerttournee glich einem wahren Triumphzug. Auch im Theater ist sein „Ich war noch niemals in New York“ der erfolgreichste Dauerbrenner der deutschensprachigen Musicals und wurde sogar in Tokyo mit Standing Ovation gefeiert.

Erstaunlich? Vielleicht, aber was viele nicht wissen: Udo ist auch Japanern ein Begriff. Hier gelang ihm bereits vor über 40 Jahren ein Nummer 1 Hit! Und während manche noch rätseln, ob er denn nun schon mal in New York gewesen sei oder nicht, haben bereits über 2,5 Millionen Zuschauer das Musical rund um seine Hits und Evergreens gesehen.

Ab 1. November spielt das Musical in Zürich. Natürlich hat Udo Jürgens New York nach seinem ersten Besuch, als Student mit einem Auswandererschiff, immer wieder besucht. Dazu hatte er guten Grund, denn auch in den USA enterten Udos Kompositionen dank Interpreten wie Shirley Bassey, Sarah Vaughan, Matt Monroe, Bing Crosby, Sammy Davis jr. und vielen anderen die Charts. Udo: „Amerika ist einmalig. Es hat seine schrecklichen Seiten und ist gleichzeitig schöner, als jedes andere Land. Der kreative Schmelztiegel New York pulsiert, erfindet sich immer wieder neu. Das bewundere ich sehr“. Die USA waren aber bei weitem nicht der einzige Beweis für die Eingängigkeit von Udos Lieder. Der damals bereits erfolgreiche Komponist reiste als Sänger seinen eigenen Hits rund um die Welt hinterher. Das erklärt auch die bisher 100 Millionen verkauften Tonträger, die sonst schlicht nicht erreichbar wären. So gesehen steht er als Komponist der 1000 Melodien sozusagen in eigener Konkurrenz zum Sänger. „In der Zwischenzeit bin ich aber ein recht guter Udo Jürgens Interpret geworden, finde ich“, wie er manchmal zu Scherzen pflegt.

Dann im Sommer der Tiefschlag: Einbrecher klauen in seinem Haus die Uhrensammlung samt dem Familienerbstück, der goldenen Taschenuhr seines Großvaters. Ein für Udo schmerzlicher, weil unersetzlicher Verlust. Die Uhr stand symbolhaft für die Familiengeschichte des verfilmten Bestsellers „Der Mann mit dem Fagott“. Aber Udo wäre nicht Udo, wenn er nicht seine, von ihm oft als Selbsttherapie bezeichneten Lieder zu Rate ziehen würde. Unter dem Lebensmotto „Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient“ oder „Heute beginnt der Rest deines Lebens“ hat er beschlossen, sich ein neues Zuhause zu gönnen. Aber nicht etwa, um sich zurückzuziehen: „Solange mich die Leute noch sehen wollen, werde ich weitermachen. Ich finde den Liegestuhl eine schreckliche Erfindung. Beim letzten New York Besuch habe ich mir 21 Musicals angeschaut. Ich versuche einfach immer auf der Höhe der Zeit zu bleiben und reflektiere, was wir richtig oder falsch gemacht haben. Momentan schwirren wieder zahlreiche Ideen in meinem Kopf herum. Mal sehen, was daraus wird.“

Die 16 Zusatzkonzerte der Udo-Tour 2012, davon zeugen auch zahlreiche Konzertkritiken, sind Musik-Shows der Superlative und dank dem Pepe Lienhard Orchester mit seinen 23 Topmusikern musikalische Leckerbissen für die Liebhaber des guten Bigband- und Live-Sounds. Die satte Instrumentierung mit 4-stimmigem Chor, einem Streichquartett und 9 Bläsern ermöglichen schlicht Arrangements der Superlative. Udo Jürgens kann mit seinem unerschöpflichen Repertoire aus dem Vollen schöpfen. Sein Spagat zwischen Klassischem Pathos und satirischem Gassenhauer ist legendär: von den Partyhits „Aber bitte mit Sahne“, „Ich war noch niemals in New York“ oder „17 Jahr, blondes Haar“ über die internationalen Klassiker „Ich weiss, was ich will“ oder „Was ich dir sagen will“ bis hin zu nachdenklicheren Liedern wie „Mein Bruder ist ein Maler“ oder „Heute beginnt der Rest deines Lebens“. Den thematischen Schwerpunkt des abwechslungsreichen Programmes bilden in gewohnter Manier und getreu dem Tourneemotto die Lieder des aktuellen Erfolgsalbums „Der ganz normale Wahnsinn“. Ein ganz spezieller Höhepunkt ist die musikalische Collage mit Filmszenen aus „Der Mann mit dem Fagott“, welche dem orchestralen Feuerwerk des wohl vielseitigsten, beständigsten und erfolgreichsten Komponisten, Sängers und Entertainers der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik ein eindrückliches Glanzlicht aufsetzt.

Udo Jürgens mit dem Orchester Pepe Lienhard
Tournee 2012 – „Der ganz normale Wahnsinn“

28. Oktober 2012, 19 Uhr: Hallenstadion Zürich

Vorverkauf: Ticketcorner unter 0900 800 800 (CHF 1.19/Min., Festnetztarif) oder www.ticketcorner.ch sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Weitere Informationen: www.musical.ch

 

Quelle: Marcel Theiler

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