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Übertritt von stationärer in ambulante Pflege

Am KH Dornbirn wird ein Modell zur Entlassungs- und Übernahmekoordination erprobt, das einen reibungslosen Übertritt von der stationären in die ambulante Betreuung gewährleistet.

Das Projekt wird aus dem Vorarlberger Gesundheitsfonds finanziert und kann zum Vorbild auch für andere Spitäler werden, betonte Landesrat Hans-Peter Bischof heute, Montag, bei der Präsentation.

Um Qualität und Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens auch in Zukunft sicherstellen zu können, bedarf es immer mehr der bestmöglichen Vernetzung und Koordination der zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Besonders für Patienten, die nach dem Spitalsaufenthalt eine außergewöhnliche Pflege benötigen – z.B. nach einem Schlaganfall –, ist es wichtig, dass an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Betreuung ein lückenloser Übertritt möglich ist.

LR Bischof: “Vorarlberg hat hervorragende ambulante Strukturen. Wir verfügen über ein vorbildliches System von Hausärzten, flächendeckender Hauskrankenpflege sowie Mobiler Hilfsdienste und es wird viel für die Qualitätssicherung getan. In den meisten Fällen funktioniert die Vernetzung zwischen Krankenhaus und häuslicher Pflege sehr gut. Mit dem Projekt ‘Entlassungsmanagement’ sollen noch vorhandene Probleme ausgeräumt werden.”

In diesem Modell werden die weiterführenden Betreuungsangebote schon vom Krankenhaus aus geplant und koordiniert. Die Sozialarbeiterin Cornelia Fallmann steuert als Entlassungsmanagerin die dafür nötige Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus, Patient, Angehörigen und ambulanten Diensten. Der Case Manager – das kann der Hauarzt oder die Hauskrankenpflege sein – übernimmt den Patienten und ist für die Koordination im ambulanten Bereich verantwortlich. Der Vorteil dieses Systems: Akutbetten werden rascher frei und die Zahl der Wiedereinweisungen wird reduziert.

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