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Überschlag nach Bruchlandung

Eigentlich wollte der 34-jährige Pilot aus Gerlos im Zillertal mit seiner Begleiterin (30) nur einen Kaffee auf der Panoramaterrasse des Flugplatzes Hohenems trinken – doch daraus wurde nach der Bruchlandung nichts.   

Zu schnell und zu steil „Die Cessna ist viel zu schnell und viel zu steil hereingekommen“, sagt Flugbetriebsleiter Georg Fessler den „VN“. Der Mann im Tower sieht, wie die Maschine um 10.21 Uhr nach einem Holperer erst kurz vor der Mitte der 630 Meter langen Landepiste aufsetzt. „Ich habe gesehen, dass sich das nicht mehr ausgeht“, gibt der Pilot später zu Protokoll. Mit erheblicher Geschwindigkeit schießt die geliehene Cessna Skyhawk aus Innsbruck über die Landebahn hinaus, wird im hüfthohen Gras abrupt gebremst. „Die Maschine hat es wie eine Kerze aufgestellt, dann hat sie sich langsam überschlagen“, schildert Simon Meusburger. Der Fluglehrer steht am Hangar. Sofort schnappt er sich einen Feuerlöscher, eilt zur Unfallstelle.

„Riesenglück“

Ersthelfer Meusburger ist erleichtert: Pilot und Passagierin konnten sich aus dem Wrack befreien – beide unverletzt. „Die hatten ein Riesenglück“, sagt Meusburger. 18 Mann der Feuerwehr Hohenems stellten die Maschine wieder auf die Räder, während der Bergungsarbeiten mussten zwei Flugzeuge nach Altenrhein umgeleitet werden. Glimpflicher Ausgang einer Bruchlandung – zumal die erheblich beschädigte Maschine kaskoversichert ist. „Mit einem Durchstarten wäre der Unfall verhinderbar gewesen“, sagt Flugbetriebsleiter Fessler und ist froh, dass den Insassen nichts passiert ist.

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