Beim Landesfinale des Basketballschulcups brach die VMS Altach die schon mehr als zehn Jahre dauernde Dominanz der Sporthauptschulen im Landesbewerb, denn sämtliche Titel gingen in den letzten Jahren nach Hohenems, Bregenz-Vorkloster und Rankweil-West.
Im Mädchenfinale standen sich allerdings zunächst die üblichen Verdächtigen gegenüber. In der ersten Halbzeit schwächelten die favorisierten Rankweilerinnen, die in den letzten fünf Jahren viermal den Titel holten und auch in diesem Schuljahr beide Begegnungen gegen die Bregenzerinnen gewonnen hatten.
Im dritten Viertel drehten aber die Rankweilerinnen innerhalb von zwei Minuten das Spiel und machten aus einem Acht-Punkte-Rückstand eine Drei-Punkte-Führung. Die nächsten Minuten brachten einen offenen Schlagabtausch, aber die Rankweilerinnen führten bis zur zweiten Minute des letzten Viertels immer knapp. Durch einen 6:0-Run konnten die Oberländerinnen sich bis zur letzten Minute auf 34:26 absetzen und das Spiel schien entschieden. Die Bregenzerinnen gaben aber nicht auf und kämpften sich in der letzten Minute noch bis auf einen Punkt heran. Der Siegeskorb blieb ihnen aber verwehrt, obwohl sie in den letzten Sekunden noch zwei Wurfchancen hatten.
SMS Rankweil-West – SMS Bregenz-Vorkloster 34:33 (2:4, 6:14, 24:22)
Rankweil: Fleisch 15, Müller 12, Jany 4, Lins 2, Kastrataj 1, Baliko, Moosmann, Ender R., Ender A.
Bregenz: Rasdenschek 12, Thonhauser 8, Zaworka 6, Bolat 4, Burgstaller 3, Ruprechter, Scheutz, Topler, Posovec.
Da sowohl die SMS Nenzing, als auch die SMS Bregenz-Vorkloster in den Halbfinalspielen ausschieden, war schon vorher klar, dass heuer der Kabentitel nicht an eine Schule mit Sportschwerpunkt gehen würde.
Nach den Vorrundenspielen war wohl nicht nur für mich das BG Feldkirch, dessen Team als Schulsportverein “Gymi Lions” seit 1995 auch beim VBV mitspielt, klarer Favorit. In den ersten sieben Minuten schien es auch so, als ob die Feldkircher ihrer Favoritenrolle gerecht würden, denn am Anfang des zweiten Viertels führten sie bereits mit 12:5. Ab diesem Zeitpunkt verteidigten die Altacher unter dem Korb beinhart, den Gymnasiasten gelang bis zum Viertelende kein Punkt mehr, so dass die Altacher bis zur Halbzeit den Rückstand auf einen Punkt reduzierten.
Die Rheindörfler starteten mit einem 6:0-Run ins dritte Viertel. Den Oberländern gelang nur ein Korb, den Altachern weitere zwei. Auch im letzten Viertel das gleiche Bild: Die Feldkircher hatten ihr Selbstbewusstsein komplett verloren, sie verwandelten von sechs Freiwürfen nur einen, und trafen nur einen Zweipunkter, so dass das Team von Andreas Gross den ersten Finalsieg für Altach ohne Probleme heimbrachte. Feldkirch konnte sein Potential nur in der Anfangspase aufzeigen, danach gelangen den Gymi Lions gegen die beinharte Defense der VMS Altach nur noch fünf Punkte.
BG Feldkirch – VMS Altach 17:25 (8:3, 12:11, 14:21)
Feldkirch: Wäger 5, Schnetzer, Krasznai J. und Krasznai R. je 4, Reisner, Basquan, Saucevic, Klocker, Casuinedes.
Altach: Celic 10, Verdaasdonk 5, Samberger und Pirker je 4, Blanik 2, Holowaty, Ogulcan, Suter, Gapp, Schlenker.
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