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Türkei: Vogelgrippe breitet sich nach Westen aus

Die Vogelgrippe in der Türkei breitet sich nach den ersten Todesfällen im Osten des Landes weiter nach Westen aus. In der Provinz Ankara wurde der Handel mit Geflügel verboten.

Bei zwei toten Wildgänsen war an einem Stausee westlich der türkischen Hauptstadt die Tierseuche nachgewiesen worden war, wie türkische Medien am Samstag berichteten. Ob dabei das für Menschen gefährliche Virus H5N1 festgestellt wurde, ging aus den Berichten nicht hervor. Das Umweltministerium verfügte ein landesweites Verbot der Jagd auf Wildvögel.

Neue Todesfälle wurden am Samstag zunächst nicht gemeldet. Allerdings erhöhte sich die Zahl derer, die mit Verdacht auf Vogelgrippe in Kliniken gebracht wurden. In Istanbul kam eine siebenköpfige Familie ins Krankenhaus, die aus einem Vogelgrippe-Gebiet im Osten stammt. In der Uni-Klinik der osttürkischen Stadt Van, wo in den vergangenen Tagen drei Geschwister gestorben waren, werden laut den Berichten noch mehr als 20 Patienten mit Vogelgrippe-Symptomen behandelt.

Nach Angaben des Agrarministeriums wurden bisher zehn Infektionsherde in insgesamt sechs der 81 Provinzen des Landes festgestellt. In den von der Vogelgrippe betroffenen Gegenden im Osten der Türkei wurden bisher rund 14.000 Tiere vernichtet.

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