Nach Angaben des stellvertretenden Polizeichefs Hüseyin Kizik ereigneten sich die Explosionen in Mülleimern im Stadtzentrum und an einem Busbahnhof.
Nach Kiziks Worten war zunächst unklar, ob es sich um Sprengstoff handelte oder ob sich in den Mülleimern explosives Gas gebildet hatte. Ein anderer Polizeibeamter hatte zuvor von zwei kleineren Sprengsätzen gesprochen. Auch der türkische Fernsehsender NTV berichtete, es handle sich um Bomben.
Die erste Explosion ereignete sich, als Arbeiter im Stadtzentrum von Antalya an der südtürkischen Mittelmeerküste einen Mülleimer leerten. Nach Angaben des stellvertretenden Polizeichefs explodierte ein zweiter Mülleimer an einem Busbahnhof. Unter den neun Verletzten sei ein Urlauber aus Frankreich, der am Fuß Verletzungen durch Glassplitter erlitten habe. In ersten Berichten hatte es geheißen, ein Sprengsatz sei in einem Bus detoniert. Vize-Polizeichef Kiliz betonte, es gab es zunächst keine Beweise dafür, dass die Explosionen von Bomben ausgelöst wurden.
In der Tourismushochburg Antalya an der türkischen Mittelmeerküste herrscht derzeit Hochbetrieb. Die Gegend beherbergt einige der größten Ferienanlagen des Landes. Antalya zieht viele Reisende aus dem Ausland an; besonders beliebt ist die Gegend bei deutschen, österreichischen und russischen Urlaubern.
Im vergangenen Monat waren bei einem Anschlag im Badeort Kusadasi fünf Menschen getötet worden, darunter eine britische Urlauberin. Die Behörden machten dafür kurdische Untergrundkämpfer verantwortlich. Wenige Tage vor dem Kusadasi-Anschlag war im Ferienort Cesme eine Bombe in einem Mülleimer explodiert und hatte etwa 20 Menschen verletzt. Dazu hatte sich die Splittergruppe Freiheitsfalken Kurdistans bekannt. Die Häufung von Anschlägen in jüngster Zeit hat im türkischen Tourismussektor große Sorge ausgelöst.
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