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Tunnelprojekt greifbar

Das Wirtschaftsministerium erteilte grünes Licht für die lawinensichere Zufahrt zum Arlberg. [15.8.99]

Sie gilt als Langzeitforderung einer Region und könnte in
sechs Jahren befahrbar sein. Die Rede ist von der lawinensicheren Zufahrt zum
Arlberg durch einen Tunnel. Das Wirtschaftsministerium erteilte jetzt grünes
Licht für weitere Detailplanungen der Röhre, deren Kosten mit 1,2 Milliarden
Schilling beziffert werden.

“Man hat mir im Ministerium mündlich zugesagt, dass weitere Detailplanungen
bald in Angriff genommen werden”, freut sich der Bürgermeister von Lech und
Zürs, Ludwig Muxel. Bereits im Herbst, hofft Muxel, wird man mit
hydrogeologischen und bodenmechanischen “den Berg genau unter die Lupe nehmen”.

Das Erarbeiten dieser Analysen wird Muxels Schätzung nach mindestens ein Jahr
in Anspruch nehmen. Die Untersuchungen sind nötig, um eine Trassenführung der
Röhre bestimmen zu können. Damit entspricht das Ministerium dem Ansinnen der
Arlberger, die den fünf Kilometer langen Tunnel seit Jahren fordern.
Baubeginn im Jahr 2003?

Geologen würden die Beschaffenheit des Felsens am Flexenpaß seit langem “als
sehr gefährlich einstufen”. Gerade vor wenigen Wochen habe die Expertenmeinung
wieder traurige Gewißheit bekommen, erinnert er an zwei Felsstürze im Juli
dieses Jahres, die die Strasse zum Arlberg vom Klostertal aus für längere Zeit
unpassierbar machten. “Und ganz zu schweigen von den vielen Wintersperren
wegen Lawinengefahr.”

Voller Zuversicht gibt sich Muxel, was die Umsetzung des
Projektes anbelangt: “Bund und Land werden uns sicher unterstützen. Mit dem Bau
könnte bereits 2003 begonnen werden.” Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass
mit dem Tunnel auch die Zufahrt für Stuben “viel sicherer” würde.

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