Die Frage sei aber nicht, ob er kandidiere, sondern ob der Urnengang frei und fair verlaufe, sagte Marzouki am Montag im französischen Radiosender France Info. Außerdem gehe es darum, mit welchem Wahlrecht und unter welcher Verfassung die Wahl abgehalten werde. Sein Land erlebe derzeit ein Paradoxon, fügte Marzouki hinzu: “Tunesien hat den Diktator verjagt, aber die Diktatur ist noch da”.
Nach der Flucht von Präsident Zine El Abidine Ben Ali ins Exil wollte Tunesiens Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi im Tagesverlauf die Übergangsregierung vorstellen, die das Land bis zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in spätestens zwei Monaten führen soll. Marzouki war bis 1994 Vorsitzender der tunesischen Menschenrechtsliga und gründete 2001 die linksgerichtete Oppositionspartei Kongress für die Republik (CPR), die unter Ben Ali verboten war. Er lebte bisher in Frankreich, will aber am Dienstag in seine Heimat zurückkehren.
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